Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Originaltitel: The Queen's Resistance
Titel: Der Thron des Nordens
Autorin: Rebecca Ross
Verlag: Carlsen Verlag (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2019
Preis: Hardcover - 19,99€, eBook - 13,99€
Seitenzahl: 528
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Klappentext
Brienna kann aufatmen: Sie hat ein neues Zuhause auf dem Anwesen der McQuinns im Reich Maevana gefunden, die Revolution ist vorbei und Königin Isolde wird endlich den Thron besteigen. Und endlich kann Brienna mit ihrem ehemaligen Lehrer Cartier, ihrer großen Liebe, zusammen sein. Doch noch ist sie als Tochter des barbarischen Allenach von den MacQuinns nicht voll akzeptiert. Noch immer gibt es machthungrige Anhänger des alten Regimes, die ihre Intrigen spinnen. Und noch ist die neue Königin Isolde nicht gekrönt ...
Als der grausame Declan Lannon, Sohn des ehemaligen Königs, noch vor seiner Gerichtsverhandlung aus den Kerkern flieht, steht wieder alles auf dem Spiel. Brienna und Cartier müssen herausfinden, wer wirklich auf ihrer Seite steht. (Quelle: Carlsen Verlag)
Als der grausame Declan Lannon, Sohn des ehemaligen Königs, noch vor seiner Gerichtsverhandlung aus den Kerkern flieht, steht wieder alles auf dem Spiel. Brienna und Cartier müssen herausfinden, wer wirklich auf ihrer Seite steht. (Quelle: Carlsen Verlag)
Hauptcharaktere
Brienna MacQuinn:
Nach den lehrreichen Jahren, die Brienna im Haus Magnalia in Valenia verbracht hat, lebt sie nun auf dem Anwesen ihres Stiefvaters in Maevena. Als Lady MacQuinn gehört sie mittlerweile zum engsten Beraterkreis der Thronanwärterin Isolde. Doch noch immer herrschen Unruhen im Land, denn einige Edelleute sind der geächteten Königsfamilie noch immer treu ergeben ...
Aodhan Morgane:
Aodhan Morgane:
Nach dem Umsturz des Lannon-Regimes hat auch Cartier seinen rechtmäßigen Platz als Erbe des Hauses Morgane eingenommen. Auch er unterstützt Isolde Kavanaghs Anspruch auf den Thron von Maevena und steht an Briennas Seite, auch wenn beide ihre Liebe noch immer nicht offen ausleben können.
Brienna ist eine starke Protagonistin, die auch im zweiten Band der Dilogie entschlossen vorgeht und langsam aber sicher in ihre neue Rolle als maevanische Lady hineinwächst. Obgleich ihr von MacQuinns Anhängern anfangs nicht nur Sympathie entgegengebracht wird, versucht sie ihrer neuen Rolle möglichst gerecht zu werden. Auch Cartier muss seinen Platz als Morgane erst noch finden und valenianische Gebräuche endgültig hinter sich lassen. Rebecca Ross zeigt in Der Thron des Nordens eindrucksvoll, dass der Familienname keinen Charakter vordefiniert. Obwohl Cartier und Brienna lange Zeit damit hadern, erkennen beide letzlich, dass sie ihr Schicksal in Händen halten und das dieses letztlich nur durch ihre eigenen Worte und Taten beeinflusst werden kann.
Nicht nur das Band zwischen Brienna und ihrem ehemaligen Lehrer wird im zweiten Band der Reihe vertieft, auch einige andere Charaktere wachsen näher zusammen. Besonders die Familienbande innerhalb der einzelnen Clans werden von Rebecca Ross in den Vordergrund gestellt. Freundschaften entstehen und alte Bündnisse werden erneuert, um Maevena zurück zu altem Glanz zu verhelfen.
In der Fortsetzung von Die fünf Gaben beleuchtet Rebecca Ross die politischen Entwicklungen im Land Maevena, an der sie schließlich eine intensive Storyline aufhängt. Schuld, Gerechtigkeit und Vergebung werden thematisiert und die Konzepte zur Handlung passend aufgearbeitet. Eine absolut gelungene Fortsetzung, die auf dem Fundament des ersten Bandes aufbaut und interessante Themen hinzufügt.
Rezension
Nachdem wir in Die fünf Gaben bereits die kultivierten Sitten und Gebräuche von Valenia kennenlernen durften, verlagert Rebecca Ross die Storyline nun ins wilde Nachbarland Maevena.
Nach dem Umsturz der Lannon-Herrschaft schart Isolde Kavanagh ihre Gefolgsleute um sich. Es gibt viel zu besprechen: neue Bündnisse müssen geschmiedet werden, Anhänger des alten Regimes ausfindig gemacht werden sowie der anstehende Prozess gegen die ehemalige Königsfamilie vorbereitet werden. Das Handeln der Charaktere wird von Allianzen und Rivalitäten bestimmt, wobei sich einige politische Verhandlungen verhältnismäßig langwierig gestalten. Nicht nur einmal werden Listen zu Papier gebracht und über das weitere Vorgehen diskutiert, sodass die Handlung in einigen Kapiteln auf der Stelle tritt. Es wird deutlich, dass auch nach einem gewonnen Krieg noch viel Arbeit auf dem Weg zurück zur Normalität notwendig ist.
Die Wendung kommt im Mittelteil des Buches, denn der ehemalige Prinz Declan Lannon ist nicht gewillt, sich kampflos in die Gerechtigkeit der neuen Königin zu fügen. Ein packender Twist und viele Geheimnisse machen die Geschichte zu einem Pageturner, dessen zweite Hälfte ich an einem einzigen Nachmittag lesen musste.
Nach dem Umsturz der Lannon-Herrschaft schart Isolde Kavanagh ihre Gefolgsleute um sich. Es gibt viel zu besprechen: neue Bündnisse müssen geschmiedet werden, Anhänger des alten Regimes ausfindig gemacht werden sowie der anstehende Prozess gegen die ehemalige Königsfamilie vorbereitet werden. Das Handeln der Charaktere wird von Allianzen und Rivalitäten bestimmt, wobei sich einige politische Verhandlungen verhältnismäßig langwierig gestalten. Nicht nur einmal werden Listen zu Papier gebracht und über das weitere Vorgehen diskutiert, sodass die Handlung in einigen Kapiteln auf der Stelle tritt. Es wird deutlich, dass auch nach einem gewonnen Krieg noch viel Arbeit auf dem Weg zurück zur Normalität notwendig ist.
Die Wendung kommt im Mittelteil des Buches, denn der ehemalige Prinz Declan Lannon ist nicht gewillt, sich kampflos in die Gerechtigkeit der neuen Königin zu fügen. Ein packender Twist und viele Geheimnisse machen die Geschichte zu einem Pageturner, dessen zweite Hälfte ich an einem einzigen Nachmittag lesen musste.
Brienna ist eine starke Protagonistin, die auch im zweiten Band der Dilogie entschlossen vorgeht und langsam aber sicher in ihre neue Rolle als maevanische Lady hineinwächst. Obgleich ihr von MacQuinns Anhängern anfangs nicht nur Sympathie entgegengebracht wird, versucht sie ihrer neuen Rolle möglichst gerecht zu werden. Auch Cartier muss seinen Platz als Morgane erst noch finden und valenianische Gebräuche endgültig hinter sich lassen. Rebecca Ross zeigt in Der Thron des Nordens eindrucksvoll, dass der Familienname keinen Charakter vordefiniert. Obwohl Cartier und Brienna lange Zeit damit hadern, erkennen beide letzlich, dass sie ihr Schicksal in Händen halten und das dieses letztlich nur durch ihre eigenen Worte und Taten beeinflusst werden kann.
Nicht nur das Band zwischen Brienna und ihrem ehemaligen Lehrer wird im zweiten Band der Reihe vertieft, auch einige andere Charaktere wachsen näher zusammen. Besonders die Familienbande innerhalb der einzelnen Clans werden von Rebecca Ross in den Vordergrund gestellt. Freundschaften entstehen und alte Bündnisse werden erneuert, um Maevena zurück zu altem Glanz zu verhelfen.
In der Fortsetzung von Die fünf Gaben beleuchtet Rebecca Ross die politischen Entwicklungen im Land Maevena, an der sie schließlich eine intensive Storyline aufhängt. Schuld, Gerechtigkeit und Vergebung werden thematisiert und die Konzepte zur Handlung passend aufgearbeitet. Eine absolut gelungene Fortsetzung, die auf dem Fundament des ersten Bandes aufbaut und interessante Themen hinzufügt.
Bewertung
Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 2: Der Thron des Nordens
Über die Autorin
Seit Rebecca Ross im zarten Alter von sechs Jahren eine Nacherzählung von »Die Schöne und das Biest« zu Papier brachte, ist Schreiben ihre große Leidenschaft. Nach einem kurzen Ausflug in die Ernährungswissenschaften studierte sie wieder Englisch und widmet sich heute ausschließlich ihren Geschichten. (Quelle: Carlsen Verlag)
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