Doch Kenzie kann nicht glauben, dass ihr Leben ihr nicht mehr zu bieten hat. Frauen ist es jedoch verboten, Teil der Taucherflotte zu werden, die die Weiten des Meeres durchkämmt und zu der auch Kenzies bester Freund Noël gehört. Als sich die Gelegenheit bietet, verlässt Kenzie ihre Heimat mit einem der selten auslaufenden Gleiter, der sich auf dem Weg zu einer der Luftkolonien befindet. Kenzie lässt alles hinter sich: ihre Familie und auch Noël. In der Luftkolonie angekommen, muss sie allerdings feststellen, dass auch dort nicht das Paradies auf Erden ist. Eine Mordserie erschüttert die Kolonie und gefährdet die Zukunft aller Bewohner. Und es dauert nicht lange, bis sich Kenzie als eine der Hauptverdächtigen dem Urteil des Rats stellen muss…
Kenzie:
Ihr ganzes Leben lang hat Kenzie nichts anderes kennengelernt als die blauen Weiten des Ozeans, die ihre Kolonie umgeben. Noch nie hat sie die wärmenden Strahlen der Sonne auf ihrer Haut gespürt. Umso mehr wünscht sie sich deshalb, ein Teil des Entdeckerteams zu sein, das immer wieder ausschwärmt, um im Meer Forschung zu betreiben. Doch Kenzies sehnlichster Wunsch wird wohl für immer nur ein Traum bleiben. Die Frauen in ihrer Kolonie sind für die Versorgung ihrer Familien und die Erziehung der Kinder zuständig. Forschung und Naturwissenschaft bleibt den Männern vorbehalten. An dieser Tatsache kann auch Kenzies Großvater Grey nichts ändern, der schon seit vielen Jahren das Team der Entdecker leitet.
Ihr ganzes Leben lang hat Kenzie nichts anderes kennengelernt als die blauen Weiten des Ozeans, die ihre Kolonie umgeben. Noch nie hat sie die wärmenden Strahlen der Sonne auf ihrer Haut gespürt. Umso mehr wünscht sie sich deshalb, ein Teil des Entdeckerteams zu sein, das immer wieder ausschwärmt, um im Meer Forschung zu betreiben. Doch Kenzies sehnlichster Wunsch wird wohl für immer nur ein Traum bleiben. Die Frauen in ihrer Kolonie sind für die Versorgung ihrer Familien und die Erziehung der Kinder zuständig. Forschung und Naturwissenschaft bleibt den Männern vorbehalten. An dieser Tatsache kann auch Kenzies Großvater Grey nichts ändern, der schon seit vielen Jahren das Team der Entdecker leitet.
Callum:
Wie auch sein Vater vor ihm, hat Callum als Beauftragter der Sicherheit einen Sitz im Rat der Luftkolonie. Callum hat seinen Platz eingenommen, als Nicolas vor einiger Zeit überraschend an Krebs gestorben ist. Seine Mutter hat er nie kennengelernt, da sie die Kolonie bereits kurz nach Callums Geburt verlassen hat. Obwohl ihn sein Team stets unterstützt, so lastet die Verantwortung eines solch wichtigen Postens in seinen jungen Jahren doch schwer auf Callum und er sehnt sich deshalb nach einem Menschen, mit dem er sein Leben teilen kann.
Water & Air ist der neueste Roman von Autorin Laura Kneidl, der im vergangenen Monat erschienen ist. Anders als andere Dystopien begnügt sich die Autorin hier mit einem Einzelband, sodass die Handlung nach diesem Buch in sich abgeschlossen ist. Das
Cover ist auf den ersten Blick schlicht und stimmig. Die Blautöne
passen hervorragend und das Zusammenspiel zwischen Wasser und Luft steht
deutlich im Vordergrund.
Mit ihrem neuesten Roman hat Laura Kneidl einen Genremix geliefert, der mir vorher in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Die Menschen leben in einer dystopischen Welt in Kolonien organisiert, die das Überleben ihrer Bewohner sichern. Jede einzelne der Kolonien hat aufgrund der Abschottung zu den anderen eine ganz eigene Form des Überlebens entwickelt. In Kenzies Unterwasserkolonie leben die Menschen vom Tauschhandel. Sie sind weitestgehend von der Umwelt abgeschottet und haben nur das Allernötigste. Im Gegensatz dazu lebt die Luftkolonie im Überfluss. Sie haben eine eigene Währung und es gibt eine Aufteilung in verschiedene Schichten, die allesamt von einem Rat regiert werden.
Als Kenzie ihre Kolonie verlässt, um in einer der Luftkolonien zu leben, stolpert sie vollkommen unerwartet in einen Kriminalfall hinein, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht. Politische Ränkespiele und Machtkämpfe bestimmen das Leben der Kolonie. Für mich vollkommen unerwartet, denn der Klappentext liefert keinen Hinweis auf einen Krimi oder Jugendthriller, dennoch hat es die Autorin geschafft, mich zu fesseln, denn ihre Idee ist stimmig und gut durchdacht.
Auch das dystopische Szenario ist glaubhaft dargestellt. Es entsteht wirklich der Eindruck, als ob die Zukunft der Erde eines Tages wirklich so aussehen könnte. Besonders tragisch ist natürlich für uns Büchersüchtigen der Mangel an Papier, sodass Kenzie jedes Buch wie einen kleinen Schatz behandelt, da es in ihrer Wasserkolonie nur noch ein paar ausgewählte Exemplare gibt.
Mit ihrem neuesten Roman hat Laura Kneidl einen Genremix geliefert, der mir vorher in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Die Menschen leben in einer dystopischen Welt in Kolonien organisiert, die das Überleben ihrer Bewohner sichern. Jede einzelne der Kolonien hat aufgrund der Abschottung zu den anderen eine ganz eigene Form des Überlebens entwickelt. In Kenzies Unterwasserkolonie leben die Menschen vom Tauschhandel. Sie sind weitestgehend von der Umwelt abgeschottet und haben nur das Allernötigste. Im Gegensatz dazu lebt die Luftkolonie im Überfluss. Sie haben eine eigene Währung und es gibt eine Aufteilung in verschiedene Schichten, die allesamt von einem Rat regiert werden.
Als Kenzie ihre Kolonie verlässt, um in einer der Luftkolonien zu leben, stolpert sie vollkommen unerwartet in einen Kriminalfall hinein, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht. Politische Ränkespiele und Machtkämpfe bestimmen das Leben der Kolonie. Für mich vollkommen unerwartet, denn der Klappentext liefert keinen Hinweis auf einen Krimi oder Jugendthriller, dennoch hat es die Autorin geschafft, mich zu fesseln, denn ihre Idee ist stimmig und gut durchdacht.
Auch das dystopische Szenario ist glaubhaft dargestellt. Es entsteht wirklich der Eindruck, als ob die Zukunft der Erde eines Tages wirklich so aussehen könnte. Besonders tragisch ist natürlich für uns Büchersüchtigen der Mangel an Papier, sodass Kenzie jedes Buch wie einen kleinen Schatz behandelt, da es in ihrer Wasserkolonie nur noch ein paar ausgewählte Exemplare gibt.
Die gesamte Geschichte wird aus Kenzies Sicht wiedergegeben, die gemeinsam mit dem Leser der Lösung des Kriminalfalls Schritt für Schritt näher kommt. Dabei findet sie Verbündete, Freunde, aber auch erbitterte Feinde, die ihr immer wieder Steine in den Weg legen. Mit Callum und Kenzie hat Laura Kneidl zwei überzeugende, starke Charaktere geschaffen, die sich zum Unwillen ihrer Feinde nicht allzu leicht unterkriegen lassen. Auch die Nebencharaktere tragen die Geschichte. Besonders Noël hat mich als Kenzies bester Freund überzeugt. Er hält zu ihr, hütet ihr Geheimnis und gibt immer wieder Insiderwissen an Kenzie weiter, das ihn seinen Posten im Entdeckerteam kosten könnte. Und das alles nur, um sie ihrem Traum ein bisschen näher zu bringen. Auch Callums Team und die Bewohner der Luftkolonie sind realistisch dargestellt. Alles in allem hat mich die Personenkonstellation wirklich überzeugt. Wie für einen Kriminalfall typisch gibt es eine ganze Menge an Nebencharakteren, die nur kurz angerissen werden, um anschließend im Topf der Verdächtigen zu landen, was dem Kriminalfall eine gewisse Komplexität verleiht.
Gegen Ende hat die Geschichte dann trotz der sich überschlagenden Handlung doch den ein oder anderen Durchhänger. Die Lösung ist offensichtlich und dennoch vergehen viele Seiten, ehe die Erzählung dann vollends zu ihrem Ende gebracht wird. Auch zwischenzeitlich hat der sonst so flüssige Text ein paar Schwächen, denn einige Dialoge wirken doch etwas aufgesetzt und nicht ganz so natürlich, wie sie hätten sein können.
Auch wenn „Water & Air“ anders ist als erwartet, so hat mich Laura Kneidl mit ihrer neuesten Idee dennoch überzeugen können! Ein Kriminalfall mit dystopischem Hintergrund, der mir wirklich gut gefallen hat.
Light & Darkness
Elemente der Schattenwelt - Blood & Gold (Bd.1)
Elemente der Schattenwelt - Soul & Bronze (Bd.2)
Elemente der Schattenwelt - Magic & Platina (Bd.3)
Laura Kneidl schreibt Romane über unverfrorene Dämonen, rebellische Jäger, stilsichere Vampire und uniformierte Luftgeborene. Sie wurde 1990 in Erlangen geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles Übernatürliche. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten, seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen, Pinterest und Magie begleitet.
Vielen Dank an Carlsen für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplars!
Wow, ganz tolle und super geschriebene Rezi. Ich lese sowas ja eigentlich nicht, aber hier hast du mir auf jeden Fall Lust auf das Buch gemacht! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
AntwortenLöschenHallo Anja :)
LöschenVielen lieben Dank für dein Riesenlob! Ich bin ja schon immer froh, wenn überhaupt jemand mein Geschreibsel liest. Wenn es dann auch noch gut ankommt, freut es mich natürlich umso mehr ;)
Dir auch liebe Grüße und einen guten Start in die Woche!