Doch Jona ist nicht umsonst ein Genie und hat sich ein Ventil für seinen Frust gebaut: Elanus. Eine Drohne, die voll ausgerüstet mit modernsten Aufnahmetechniken ist. Wer sich bei Jona unbeliebt macht, dem stattet Elanus einen Besuch ab. Er spioniert seine Feinde aus und dringt unerlaubt in ihr Privatleben ein. Bis Elanus Jona eines Tages zum Verhängnis wird, als er zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Leute beobachtet. Er sieht Dinge, die nicht für seine Augen bestimmt sind und tritt damit eine Reihe von Ereignissen los, die sein eigenes Leben bedrohen.
Mit gerade einmal 17 Jahren studiert Jona mit einem Vollstipendium Technomathematik an der angesehenen Victor-Franz-Hess Privatuniversität in Rothenheim. Doch seine soziale Inkompetenz lässt sich durch sein Genie nur schwer ausbügeln. Jona ist zwar ein Überflieger, macht sich mit seinem überheblichen Verhalten aber immer wieder neue Feinde. Er lebt als Gast bei der Familie Helmreich, da seine Eltern ihn in einem sicheren Umfeld wissen wollen und das Studentenwohnheim für ihren Sohn als nicht geeignet erachten.
Gut gefallen hat mir auch der moderne Aspekt der ganzen Story. Drohnen und Überwachung - ein wirklich heikles Thema. Durch einen Zufall löst Jona mit Elanus eine Kettenreaktion aus. Schritt für Schritt kommt er dem Auslöser auf die Spur, doch leider hat mich die Geschichte hier in puncto Glaubwürdigkeit nicht vollkommen überzeugt. Dennoch laufen alle Stränge zu einem nachvollziehbaren Ende zusammen, sodass ich mit dem Ausgang der Geschichte alles in allem doch zufrieden bin.
Mein größtes Problem während der Lektüre von „Elanus“ hatte ich mit dem Hauptprotagonisten Jona. Er ist und bleibt ein kleines Ekel und daran ändert sich auch im gesamten Buch nichts. Er ist unsympathisch, überheblich und unfassbar arrogant, sodass ich keinen richtigen Draht zu ihm aufbauen konnte. Sein intelligentes und methodisches Denken hat mir auf der anderen Seite recht gut gefallen und seine soziale Inkompetenz an einigen Stellen wieder wettgemacht.
Die Nebencharaktere haben mir dennoch deutlich besser gefallen. Pascal, der Nachbarsjunge der Helmreichs, bewundert Jona für seine Klugheit. Immer wieder lässt er sich von diesem für verrückte Pläne einspannen und als er letzten Endes von Elanus erfährt, ist er vollkommen aus dem Häuschen. Marlene, die zu Beginn überhaupt nichts für Jona übrig hat, ihm aber trotzdem immer wieder zur Seite steht. Nach und nach entwickelt sich aus den dreien ein Gespann, das auch bei Jona in Sachen Sozialkompetenz das Beste zum Vorschein bringt. Dennoch erfährt man über die eigentlichen Charaktere der Geschichte doch recht wenig und vor allem die Helmreichs, die immer wieder eine Rolle spielen, bleiben recht farblos und blass.
Mich hat „Elanus“ leider nicht in allen Punkten überzeugen können, dennoch hat Ursula Poznanski einen packenden Jugendthriller abgeliefert, der vor allem durch die Einbindung modernster Technik bei mir punkten konnte. Abzüge gibt es bei der Glaubwürdigkeit und dem Hauptprotagonisten Jona, weshalb ich „Elanus“ letzten Endes mit soliden 3,5 Sternen bewerte.
Die Nebencharaktere haben mir dennoch deutlich besser gefallen. Pascal, der Nachbarsjunge der Helmreichs, bewundert Jona für seine Klugheit. Immer wieder lässt er sich von diesem für verrückte Pläne einspannen und als er letzten Endes von Elanus erfährt, ist er vollkommen aus dem Häuschen. Marlene, die zu Beginn überhaupt nichts für Jona übrig hat, ihm aber trotzdem immer wieder zur Seite steht. Nach und nach entwickelt sich aus den dreien ein Gespann, das auch bei Jona in Sachen Sozialkompetenz das Beste zum Vorschein bringt. Dennoch erfährt man über die eigentlichen Charaktere der Geschichte doch recht wenig und vor allem die Helmreichs, die immer wieder eine Rolle spielen, bleiben recht farblos und blass.
Mich hat „Elanus“ leider nicht in allen Punkten überzeugen können, dennoch hat Ursula Poznanski einen packenden Jugendthriller abgeliefert, der vor allem durch die Einbindung modernster Technik bei mir punkten konnte. Abzüge gibt es bei der Glaubwürdigkeit und dem Hauptprotagonisten Jona, weshalb ich „Elanus“ letzten Endes mit soliden 3,5 Sternen bewerte.
Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt Erebos erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen des deutschsprachigen Raums. Zudem schreibt Ursula Poznanski auch erfolgreich Thriller für Erwachsene, die genauso regelmäßig auf den Bestsellerlisten zu finden sind, wie ihre Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien
Guten Morgen :)
AntwortenLöschenSchade das dir das Buch nicht so gut gefallen hat :/ ich hoffe das dich das nächste Buch der Autorin wieder mehr überzeugen kann :)
Das Buch schlummert bei mir noch auf SUB, und ich bin dann schön sehr gespannt darauf wie es mir dann gefällt.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Teresa
Hallo Teresa :)
LöschenJa, das hatte ich auch gehofft, aber "Aquila" hat mich dann auch nicht vollkommen begeistern können :/ Ich bin auch schon gespannt auf deine Meinung und drücke die Daumen, dass es dir etwas besser gefällt ;)
Liebe Grüße
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenes ist zwar schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich hatte so ziemlich gleiche Kritikpunkte :D Ich bin einfach nicht mit dem Hauptcharakter warm geworden. Für mich hat nur die Drohne das Buch zu etwas besonderem gemacht.
Liebe Grüße & einen schönen Abend
Jacki von Liebedeinbuch ♥
Hallo Jacki :)
LöschenDie Drohne fand ich auch wirklich richtig klasse, aber Jona konnte ich wirklich von Anfang an nicht ausstehen :D Dennoch eine ganz nette Lektüre, ich hoffe allerdings, dass das nächste Buch der Autorin für mich wieder besser wird ;)
Liebe Grüße