Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Originaltitel: The Empire of Grass
Titel: Das Reich der Grasländer I
Autor: Tad Williams
Verlag: Klett Cotta (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 14. März 2020
Preis: Hardcover - 22,00€, eBook - 15,99€
Seitenzahl: 664
Genre: High Fantasy
Klappentext
Dreißig Jahre herrschten König Simon und Königin Miriamel über ihre Königreiche in Frieden. Aber nun ist die totgeglaubte Nornenkönigin Utuk’ku wiedererwacht, und ein neuer Krieg wirft seine Schatten voraus. In dem riesigen Panorama der Völker von Osten Ard wird es vor allem auf zwei Einzelne ankommen: Prinz Morgan, den unzuverlässigen Thronfolger, und Unver, einen stolzen und grausamen Wilden, vom Volk der Graslandbewohner. Mittlerweile lauert Gefahr von allen Seiten. König Simons und Königin Miriamels Verbündete in Hernystir haben einen Pakt mit der grausamen Nornenkönigin geschlossen. Jetzt steht dem Einmarsch der Elbenarmeen in die Königreiche von Osten Ard nichts mehr im Weg. Derweil irrt Prinz Morgan durch die Wälder von Aldheorte. Hunger und Heimweh quälen ihn, und wilde Tiere sind eine ständige Gefahr. Zudem scheinen Naturgesetze im Wald der Sithielben nicht zu gelten. Wem aber gehört die Stimme, die ihn in seinen Träumen verfolgt? (Quelle: Klett Cotta Verlag)
Rezension
Mehr als zwei Jahre sind nach dem Erscheinen von Die Hexenholzkrone und der Wiedererweckung von Tad Williams Osten Ard-Reihe vergangen. In Das Reich der Grasländer geht die Geschichte endlich weiter. Auch Empire of Grass wurde bei der Übersetzung ins Deutsche in gesplittet. Der zweite Teil erscheint noch diesen Monat bei Klett Cotta.
Zu Beginn von Das Reich der Grasländer I steht eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse des umfangreichen Fantasy-Epos. Diese ist zwar informativ, allerdings auch übervoll mit Namen und Informationen, die letztendlich mehr verwirren, als den Einstieg erleichtern. Denn Tad Williams Erzählung ist alles andere als eindimensional. Jeder einzelne Charakter ist für die Handlungsentwicklung wichtig. Die Story entwickelt sich vielschichtig anhand vieler verzweigter Handlungsstränge, die mehr oder minder locker miteinander zusammenhängen. Daraus ergibt sich ein eng gestricktes Netzwerk zwischen den einzelnen Protagonisten.
Zu Beginn von Das Reich der Grasländer I steht eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse des umfangreichen Fantasy-Epos. Diese ist zwar informativ, allerdings auch übervoll mit Namen und Informationen, die letztendlich mehr verwirren, als den Einstieg erleichtern. Denn Tad Williams Erzählung ist alles andere als eindimensional. Jeder einzelne Charakter ist für die Handlungsentwicklung wichtig. Die Story entwickelt sich vielschichtig anhand vieler verzweigter Handlungsstränge, die mehr oder minder locker miteinander zusammenhängen. Daraus ergibt sich ein eng gestricktes Netzwerk zwischen den einzelnen Protagonisten.
Die Schilderungen sind detailliert, die Handlung komplex - wer sich auf diese Geschichte einlässt, sollte Zeit & Geduld mitbringen, um sich vollkommen auf das Leseerlebnis konzentrieren zu können. Die Welt von Osten Ard ist komplex und mit jedem Band fügt Tad Williams ihr neue Details und Facetten hinzu, sodass das Glossar im hinteren Teil des Buches immer weiter wächst.
Als Fan der ursprünglichen Reihe bin ich nach wie vor besonders angetan von Binanik, wenngleich seine Familie eine drollige Erweiterung seiner eigenen Figur bedeutet. Auch Simon und Miriamel haben einen besonderen Platz in meinen Herzen, wohingegen ich mit ihrem Enkel Morgan noch nicht ganz warm geworden bin. Er scheint bisher einfach nicht richtig angekommen und sucht unaufhörlich nach einem Platz im Leben. Morgan muss erst in die Verantwortung hineinwachsen, mit der er als Prinz geboren ist. Normalerweise trinkt er sich durch die Nächte, doch in Das Reich der Grasländer I gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer für seine Figur, denn er ist das erste Mal völlig auf sich alleine gestellt.
Jedes Kapitel scheint einen Zweck zu verfolgen und trägt dazu bei, dass sich das Gesamtbild langsam vervollständigt. Etwas regt sich im Norden - kann ein weiterer Krieg mit den schrecklichen Nornen verhindert werden? Die Handlung spitzt sich langsam zu und es wird erstmals offensichtlich, worauf Tad Williams inhaltlich hinstrebt. Erstmals wird zudem die Entstehungsgeschichte der Sithi, Nornen und Menschen auf spannende Weise näher beleuchtet.
Das Ende ist etwas abrupt und kommt auch diesmal nicht ohne Cliffhanger aus. Teil erwartet, teils erschreckend schüren diese meine Neugier auf die zweite Hälfte der Geschichte. In Das Reich der Grasländer I entwickelt Tad Williams sein Osten Ard-Epos weiter und stellt seine Figuren vor neue Herausforderungen. Neue Aufgaben, neue Entwicklungen - der Autor beschert uns eine gelungene Erweiterung seiner Geschichte rund um Hochkönig Simon und seine Freunde.
Ich für meinen Teil liebe jede Rückkehr nach Osten Ard. Tad Williams gehört für mich zur absoluten Spitze der High Fantasy. Für Fans anspruchsvoller, teils komplexer Fantasy in einer faszinierenden Welt definitiv zu empfehlen.
Als Fan der ursprünglichen Reihe bin ich nach wie vor besonders angetan von Binanik, wenngleich seine Familie eine drollige Erweiterung seiner eigenen Figur bedeutet. Auch Simon und Miriamel haben einen besonderen Platz in meinen Herzen, wohingegen ich mit ihrem Enkel Morgan noch nicht ganz warm geworden bin. Er scheint bisher einfach nicht richtig angekommen und sucht unaufhörlich nach einem Platz im Leben. Morgan muss erst in die Verantwortung hineinwachsen, mit der er als Prinz geboren ist. Normalerweise trinkt er sich durch die Nächte, doch in Das Reich der Grasländer I gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer für seine Figur, denn er ist das erste Mal völlig auf sich alleine gestellt.
Jedes Kapitel scheint einen Zweck zu verfolgen und trägt dazu bei, dass sich das Gesamtbild langsam vervollständigt. Etwas regt sich im Norden - kann ein weiterer Krieg mit den schrecklichen Nornen verhindert werden? Die Handlung spitzt sich langsam zu und es wird erstmals offensichtlich, worauf Tad Williams inhaltlich hinstrebt. Erstmals wird zudem die Entstehungsgeschichte der Sithi, Nornen und Menschen auf spannende Weise näher beleuchtet.
Das Ende ist etwas abrupt und kommt auch diesmal nicht ohne Cliffhanger aus. Teil erwartet, teils erschreckend schüren diese meine Neugier auf die zweite Hälfte der Geschichte. In Das Reich der Grasländer I entwickelt Tad Williams sein Osten Ard-Epos weiter und stellt seine Figuren vor neue Herausforderungen. Neue Aufgaben, neue Entwicklungen - der Autor beschert uns eine gelungene Erweiterung seiner Geschichte rund um Hochkönig Simon und seine Freunde.
Ich für meinen Teil liebe jede Rückkehr nach Osten Ard. Tad Williams gehört für mich zur absoluten Spitze der High Fantasy. Für Fans anspruchsvoller, teils komplexer Fantasy in einer faszinierenden Welt definitiv zu empfehlen.
Bewertung
Vielen Dank Klett Cotta für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 3: Das Reich der Grasländer I
Über den Autor
Tad Williams ist ein kalifornischer Superstar. Seine genre-erschaffenden und Genregrenzen sprengenden Bücher wurden mehrere zehn Millionen Male weltweit verkauft. Seine epischen Fantasy– und Science-Fiction-Reihen, fantastischen Geschichten jeglicher Art, Urban-Fantasyromane, Comics, Drehbücher etc., hatten einen starken Einfluss auf eine ganze Generation von Autoren. Tad arbeitet immer an mehreren geheimen Projekten. Er und seine Familie leben in den Bergen von Santa Cruz, in einem seltsamen und schönen Haus. (Quelle: Klett Cotta)
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Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
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