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Originaltitel: Ruthless Vows
Titel: Ruthless Vows
Autorin: Rebecca Ross
Verlag: LYX (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2024
Preis: Hardcover - 24,00€, eBook - 14,99€
Seitenzahl: 576
Genre: Fantasy (ab 16 Jahren)
Klappentext
Zwei Wochen ist es her, seit Iris von der Front zurückgekehrt ist. Zwei Wochen, seit ihr Herz in tausend Stücke zerbrach, weil sie den Mann, den sie liebt, während Dacres Angriff zurücklassen musste. Verzweifelt wartet sie auf ein Lebenszeichen von Roman und versucht, ihn über die magische Verbindung ihrer Schreibmaschinen zu erreichen. Doch als endlich der lang ersehnte Brief von ihm ankommt, bestätigt sich Iris' größte Angst! Roman steht unter Dacres Einfluss, der all seine Erinnerungen an Iris ausgelöscht hat. So beginnt erneut eine geheime Brieffreundschaft zwischen den beiden. Wird es Iris gelingen, Roman an ihre Liebe und den Schwur zu erinnern, den sie sich einst gaben? (Quelle: LYX)
Rezension
“Write me a story where there is no ending, Kitt. Write to me and fill my empty spaces.”
Mit Divine Rivals hat sich Rebecca Ross direkt in mein Herz geschrieben - der Auftaktband der LETTERS OF ENCHANTMENT-Dilogie ist mit seinen vielen kleinen, rührenden & poetischen Momenten im Frühjahr zu einem Highlight für mich geworden. Ein kraftvolles Buch, das so viel Besonderes in sich trägt, das ich auch in der Fortsetzung wieder zu finden gehofft habe.
Und doch unterscheidet sich Ruthless Vows vom Auftaktband allein schon durch die äußeren Umstände. Der Krieg ist vorangeschritten, jegliche Unbeschwertheit, die den zärtlichen Liebesbriefen im ersten Band innegewohnt hat, ist verschwunden. Die Stimmung ist bedrückend, schöne Momente rar gesät, obgleich der Zusammenhalt zwischen den Figuren noch immer Hoffnung gibt. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, während der Plot rund um Enva, Dacre und die anderen Gottheiten unweigerlich auf seinen Höhepunkt zusteuert.
Zärtlich, quälend und einfach nur wunderschön - der Schreibstil von Rebecca Ross allein ist 5 Sterne wert. Ich liebe ihre Art, Geschichten zu erzählen. Auch in Ruthless Vows gibt es wieder einige Briefe zu lesen, allerdings sind diese anders als die Botschaften, die Iris und Kitt im Auftaktband der Dilogie austauschen. Der Fokus hat sich verschoben, sodass eben auch nicht mehr die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten im Mittelpunkt steht. Es gibt bedrückende Szenen, Passagen, die schwer zu lesen sind und ein Ende, das einem beim Lesen das Herz bricht. Falls euch Kriegsszenarien und damit verbundene Handlungen & Erlebnisse triggern, solltet ihr euch unbedingt die Triggerwarnung zu Beginn des Buches zu Herzen nehmen.
Ruthless Vows ist ein Buch, das nicht alles ausspricht und gerade deshalb einige plot holes aufweist, die sich bis zum Ende nicht wirklich füllen lassen. Es gibt so manche Sprünge zwischen den Kapiteln, die sich plötzlich anfühlen, Gedanken, die nicht zu Ende gedacht werden und Fragen, auf die ich auch nach den letzten Kapiteln noch immer keine Antwort weiß. Einige Komplikationen haben sich zu schnell aufgelöst und der Geschichte so ein wenig Potenzial für weiteren emotionalen Schmerz und Sehnsucht genommen.
Auch die Charaktere, allen voran Iris, wirken in diesem zweiten Buch deutlich passiver, als noch in Divine Rivals, wo sie ihr Schicksal, ohne zu zögern, selbst in die Hand genommen hat. Ruthless Vows macht sie ein Stück weit zu einer Nebenfigur ihrer eigenen Geschichte. Es passieren Zufälle, sie wird in die richtige Richtung geschubst und alles fügt sich am Ende, wie es sich fügen soll. Etwas enttäuscht hat es mich, dass nicht alle Figuren im Epilog noch einmal Erwähnung gefunden haben. So fühlt es sich an, als würde etwas für einen wirklich gelungenen & runden Abschluss fehlen.
Meine Erwartungen an die Geschichte von Iris & Roman haben sich nur teilweise erfüllt, auch weil das Worldbuilding und die Hintergrundinformationen, die ich mir bereits beim Lesen von Divine Rivals gewünscht habe, nicht nachgeliefert worden sind. Nichtsdestotrotz habe ich auch den Abschlussband der Letters of Enchantment-Dilogie wieder sehr gerne gelesen - nicht zuletzt wegen des bezaubernden Schreibstils der Autorin.
Fazit: Der Zauber bleibt ungebrochen, auch wenn die Lovestory zugunsten der bedrückenden Kriegsatmosphäre etwas weichen muss. Ruthless Vows ist emotional dicht erzählt, es gibt weitere Briefe, doch insgesamt erreicht die Fortsetzung das Niveau des Auftaktbandes nicht ganz. Dessen ungeachtet ist auch der zweite Band tief berührend und ich bin froh, beide Bücher in meinen Regalen stehen zu haben!
Und doch unterscheidet sich Ruthless Vows vom Auftaktband allein schon durch die äußeren Umstände. Der Krieg ist vorangeschritten, jegliche Unbeschwertheit, die den zärtlichen Liebesbriefen im ersten Band innegewohnt hat, ist verschwunden. Die Stimmung ist bedrückend, schöne Momente rar gesät, obgleich der Zusammenhalt zwischen den Figuren noch immer Hoffnung gibt. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, während der Plot rund um Enva, Dacre und die anderen Gottheiten unweigerlich auf seinen Höhepunkt zusteuert.
Zärtlich, quälend und einfach nur wunderschön - der Schreibstil von Rebecca Ross allein ist 5 Sterne wert. Ich liebe ihre Art, Geschichten zu erzählen. Auch in Ruthless Vows gibt es wieder einige Briefe zu lesen, allerdings sind diese anders als die Botschaften, die Iris und Kitt im Auftaktband der Dilogie austauschen. Der Fokus hat sich verschoben, sodass eben auch nicht mehr die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten im Mittelpunkt steht. Es gibt bedrückende Szenen, Passagen, die schwer zu lesen sind und ein Ende, das einem beim Lesen das Herz bricht. Falls euch Kriegsszenarien und damit verbundene Handlungen & Erlebnisse triggern, solltet ihr euch unbedingt die Triggerwarnung zu Beginn des Buches zu Herzen nehmen.
Ruthless Vows ist ein Buch, das nicht alles ausspricht und gerade deshalb einige plot holes aufweist, die sich bis zum Ende nicht wirklich füllen lassen. Es gibt so manche Sprünge zwischen den Kapiteln, die sich plötzlich anfühlen, Gedanken, die nicht zu Ende gedacht werden und Fragen, auf die ich auch nach den letzten Kapiteln noch immer keine Antwort weiß. Einige Komplikationen haben sich zu schnell aufgelöst und der Geschichte so ein wenig Potenzial für weiteren emotionalen Schmerz und Sehnsucht genommen.
Auch die Charaktere, allen voran Iris, wirken in diesem zweiten Buch deutlich passiver, als noch in Divine Rivals, wo sie ihr Schicksal, ohne zu zögern, selbst in die Hand genommen hat. Ruthless Vows macht sie ein Stück weit zu einer Nebenfigur ihrer eigenen Geschichte. Es passieren Zufälle, sie wird in die richtige Richtung geschubst und alles fügt sich am Ende, wie es sich fügen soll. Etwas enttäuscht hat es mich, dass nicht alle Figuren im Epilog noch einmal Erwähnung gefunden haben. So fühlt es sich an, als würde etwas für einen wirklich gelungenen & runden Abschluss fehlen.
Meine Erwartungen an die Geschichte von Iris & Roman haben sich nur teilweise erfüllt, auch weil das Worldbuilding und die Hintergrundinformationen, die ich mir bereits beim Lesen von Divine Rivals gewünscht habe, nicht nachgeliefert worden sind. Nichtsdestotrotz habe ich auch den Abschlussband der Letters of Enchantment-Dilogie wieder sehr gerne gelesen - nicht zuletzt wegen des bezaubernden Schreibstils der Autorin.
Fazit: Der Zauber bleibt ungebrochen, auch wenn die Lovestory zugunsten der bedrückenden Kriegsatmosphäre etwas weichen muss. Ruthless Vows ist emotional dicht erzählt, es gibt weitere Briefe, doch insgesamt erreicht die Fortsetzung das Niveau des Auftaktbandes nicht ganz. Dessen ungeachtet ist auch der zweite Band tief berührend und ich bin froh, beide Bücher in meinen Regalen stehen zu haben!
Bewertung
Reiheninformation
Band 1: Divine Rivals
Band 2: Ruthless Vows
Über die Autorin
Rebecca Ross ist NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin von Fantasy-Romanen für Jugendliche und Erwachsene. Wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie in ihrem Garten zu finden, wo sie Wildblumen sät und neue Buchideen erntet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Australian Shepherd im Nordosten von Georgia. (Quelle: LYX)
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