Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Originaltitel: The Witchwood Crown
Titel: Die Hexenholzkrone I
Autor: Tad Williams
Verlag: Klett Cotta (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 09. September 2017
Preis: Hardcover - 20,00€, eBook - 15,99€
Seitenzahl: 745
Genre: High Fantasy
Inhalt
30 Jahre sind seit der Schlacht am Hochhorst gegen die Nornen vergangen. 30 Jahre, in denen Simon und Miriamel weise und gütig über Osten Ard regiert haben. 30 Jahre voller Frieden, in denen die Nornenkönigin in einem todesähnlichen Schlaf gelegen hat. Doch nun ist Uttuk’ku erwacht und sie sammelt ihre Verbündeten für einen letzten vernichtenden Schlag gegen die Menschheit.
Noch ahnen Simon und seine Gemahlin nichts von der Gefahr, die sich im Norden zusammenbraut. Sie haben andere Sorgen, denn statt sich auf seine künftige Rolle als Hochkönig über Osten Ard vorzubereiten verbringt ihr Enkelsohn Prinz Morgan seine Zeit lieber in den Schänken und Bordellen von Erchester...
Noch ahnen Simon und seine Gemahlin nichts von der Gefahr, die sich im Norden zusammenbraut. Sie haben andere Sorgen, denn statt sich auf seine künftige Rolle als Hochkönig über Osten Ard vorzubereiten verbringt ihr Enkelsohn Prinz Morgan seine Zeit lieber in den Schänken und Bordellen von Erchester...
Hauptcharakter
Prinz Morgan von Erkynland:
Morgan ist der Thronerbe des Hochhorsts und der Enkel von König Simon und Königin Miriamel. Sein Vater, Prinz Johan Josua, der Sohn von Simon und Miriamel starb bereits vor vielen Jahren an einem schlimmen Fieber, sodass das Thronerbe nun schwer auf den Schultern seines Sohnes lastet. Doch Morgan denkt nicht ans Regieren. Lieber verbringt er seine Zeit mit seinen Freunden beim Würfelspiel und widmet sich den schönen Dingen des Lebens. Auch wenn sein Großvater ihn immer wieder an die Pflichten eines zukünftigen Königs erinnert, so kann er seinen Enkel doch nicht für die Amtsgeschäfte begeistern, was innerhalb der Familie zu erheblichen Spannungen führt.
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Rezension
Endlich liegt die Fortsetzung vor mir. Tad Williams Epos Das Geheimnis der Großen Schwerter geht weiter. Die Handlung setzt 30 Jahre nach dem letzten Band ein, in dem die Menschen die Nornen in der Schlacht am Hochhorst vernichtend geschlagen haben. Der einstige Küchenjunge Simon ist mittlerweile König und regiert an der Seite von Miriamel über Osten Ard. Doch nun regt sich etwas in Nakkiga, jener dunklen Stadt unter dem Berg, in die sich die Weißfüchse geflüchtet haben, sodass der Frieden in Osten Ard erneut bedroht ist.
Wie auch in der ursprünglichen Reihe besticht Tad Williams Erzählung duch ein stimmiges Setting und Worldbuilding. Die gesamte Handlung ist erneut in Osten Ard angesiedelt, das durch viele Details, Länderbeschreibungen, Sitten und Gebräuche der einzelnen Bewohner, Kartenmaterial und fantasievolle Geschöpfe erneut lebendig wird. Dank des ausführlichen Glossars ist die Anlaufzeit der Geschichte sehr kurz und schnell ist man wieder mittendrin, als wäre kein bisschen Zeit zwischen den einzelnen Büchern verstrichen.
Wie auch in der ursprünglichen Reihe besticht Tad Williams Erzählung duch ein stimmiges Setting und Worldbuilding. Die gesamte Handlung ist erneut in Osten Ard angesiedelt, das durch viele Details, Länderbeschreibungen, Sitten und Gebräuche der einzelnen Bewohner, Kartenmaterial und fantasievolle Geschöpfe erneut lebendig wird. Dank des ausführlichen Glossars ist die Anlaufzeit der Geschichte sehr kurz und schnell ist man wieder mittendrin, als wäre kein bisschen Zeit zwischen den einzelnen Büchern verstrichen.
Wieder präsentiert der Autor eine komplexe, gut durchdachte Geschichte, die sprachlich ansprechend ist und aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Nach jedem Kapitel übernimmt ein anderer Charakter die Führung und auch die Nornen erhalten mit Viyeki, dem Großmagister der Bauleute, erneut einen Anteil an der Erzählung, der ihnen und ihrem Volk ein Gesicht verleiht. Ganz besonders gefreut hat mich das Wiedersehen mit Binabik, dem kauzigen Troll, der Simon auf der Suche nach den großen Schwertern begleitet hat. Noch immer hat er stets einen klugen Spruch auf den Lippen und erhält dieses Mal Unterstützung von seiner Frau Sisqi, seiner Tochter Qina und deren Verlobtem Klein-Snenneq. Sympathisch ist nach wie vor auch Simon, der auch auf seinem Thron charakterlich noch immer derselbe ist und sich teilweise wie das Mondkalb verhält, das er einst gewesen ist, ungebührliche Ausbrüche vor seinen Untertanen zur Erheiterung der Leser inklusive
Eine neue Geschichte aus Osten Ard mitzuerleben, hat einfach Spaß gemacht. Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, aber auch neue Protagonisten gesellen sich hinzu und von einigen liebgewonnenen Charakteren müssen wir uns wehmütig verabschieden. Die Handlung ist gut erdacht und der rote Faden stets erkennbar, auch wenn der erste Band der Geschichte im Deutschen aufgrund der hohen Seitenzahl auf zwei Bücher aufgeteilt worden ist und mit einem bösen Cliffhanger endet. Es empfiehlt sich also, beide Ausgaben der Hexenholzkrone parat zu haben, um direkt weiterlesen zu können.
Wie gewohnt ist Tad Williams Erzählung anspruchsvoll und lässt den Leser vollkommen in die fiktive Welt von Osten Ard abtauchen. Es ist fast so, als wäre man nie fort gewesen. Ein Wiedersehen der ganz besonderen Art. Herzerwärmend und voller neuer Abenteuer. Die Hexenholzkrone I hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich muss dem Autor wirklich meinen Dank für die Entscheidung aussprechen, noch einmal nach Osten Ard zurückzukehren. Oftmals funktionieren Fortsetzungen nicht, aber in diesem Fall kann ich mich wirklich nur fragen: Wieso hat das so lange gedauert, Tad?
Eine neue Geschichte aus Osten Ard mitzuerleben, hat einfach Spaß gemacht. Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, aber auch neue Protagonisten gesellen sich hinzu und von einigen liebgewonnenen Charakteren müssen wir uns wehmütig verabschieden. Die Handlung ist gut erdacht und der rote Faden stets erkennbar, auch wenn der erste Band der Geschichte im Deutschen aufgrund der hohen Seitenzahl auf zwei Bücher aufgeteilt worden ist und mit einem bösen Cliffhanger endet. Es empfiehlt sich also, beide Ausgaben der Hexenholzkrone parat zu haben, um direkt weiterlesen zu können.
Wie gewohnt ist Tad Williams Erzählung anspruchsvoll und lässt den Leser vollkommen in die fiktive Welt von Osten Ard abtauchen. Es ist fast so, als wäre man nie fort gewesen. Ein Wiedersehen der ganz besonderen Art. Herzerwärmend und voller neuer Abenteuer. Die Hexenholzkrone I hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich muss dem Autor wirklich meinen Dank für die Entscheidung aussprechen, noch einmal nach Osten Ard zurückzukehren. Oftmals funktionieren Fortsetzungen nicht, aber in diesem Fall kann ich mich wirklich nur fragen: Wieso hat das so lange gedauert, Tad?
Bewertung
Vielen Dank Klett Cotta für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: Die Hexenholzkrone I
Band 3: Das Reich der Grasländer I
Über den Autor
Tad Williams ist ein kalifornischer Superstar. Seine genre-erschaffenden und Genregrenzen sprengenden Bücher wurden mehrere zehn Millionen Male weltweit verkauft. Seine epischen Fantasy– und Science-Fiction-Reihen, fantastischen Geschichten jeglicher Art, Urban-Fantasyromane, Comics, Drehbücher etc., hatten einen starken Einfluss auf eine ganze Generation von Autoren. Tad arbeitet immer an mehreren geheimen Projekten. Er und seine Familie leben in den Bergen von Santa Cruz, in einem seltsamen und schönen Haus. (Quelle: Klett Cotta)
Weitere Meinungen
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Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
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