[Rezension] Seelenlos - Splitterglanz (Bd.1) von Juliane Maibach

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Titel: Seelenlos - Splitterglanz
Autorin: Juliane Maibach
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2016
ISBN-13: 978-3000521478
Preis: 9,90(TB) und 3,49€ (eBook)
Seitenzahl: 317
Genre: Fantasy
Leseprobe: hier




Als Gwens Großvater Johann stirbt, hinterlässt er seiner Enkelin ein paar persönliche Gegenstände, obwohl die beiden schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zueinander hatten. Im Nachlass findet Gwen einen wunderschönen antiken Handspiegel. Als sie zuhause einen Blick hineinwirft, scheint sie direkt durch den Spiegel hindurchzufallen. Was Gwen noch nicht weiß: der Spiegel ist in der Lage ein magisches Portal zu öffnen und so landet sie prompt in einer Parallelwelt ihrer Realität. 

Dort triftt sie auf Tares, der auf der Suche nach den Splittern eines sagenumwobenen Amuletts ist. Aus Gründen, die sich beide nicht erklären können, scheint Gwen die Nähe dieser Bruchstücke zu spüren. Und obwohl sich Tares alles andere als charmant gibt, erklärt Gwen sich dennoch dazu bereit, ihn bei der Suche nach den Fragmenten des Schmuckstücks behilflich zu sein. Doch die beiden sind nicht die einzigen, die der Legende des Glutamuletts Glauben schenken. Wem können Sie noch vertrauen?


Gwen:

Seit ihrer frühesten Kindheit gilt Gwens Leidenschaft der Technik und insbesondere dem Programmieren von Computern. Neben ihrem Studium verdient Gwen sich Geld durch die Entwicklung neuer Spieleapps hinzu und hat sich mit ihrer Arbeit schon eine kleine Fangemeinde aufgebaut. Seit ihrem 18. Lebensjahr steht Gwen auf eigenen Füßen und lebt nun seit drei Jahren in einer kleinen Wohnung, die sie auch selbst finanziert. Neben dem Programmieren gilt Gwens Leidenschaft auch der klassischen Musik und seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt sie Klavier.

Tares:

Tares lebt in einer Parallelwelt zu Gwens Realität und verdient sein Geld als sogenannter Mercatis. Er zieht durch das Land, immer auf der Suche nach ungewöhnlichen oder wertvollen Dingen, die sich zu Geld machen lassen. Seine Eltern hat Tares nie kennengelernt, da er schon als kleiner Junge im Waisenhaus gelebt hat. Aus diesem Grund lässt er fremde Menschen nur ungern näher an sich heran. Von diesem Grundsatz ist er bisher nicht abgewichen – bis er Gwen kennengelernt hat.


Bisher kannte ich Juliane Maibachs schreiberisches Talent nur aus „Necare“. Deshalb war ich auch felsenfest davon überzeugt, dass auch „Seelenlos – Splitterglanz“ einen Nerv bei mir treffen würde, denn die anderen Bücher hatten mir bisher stets gut gefallen. Doch irgendwie wollte beim neuesten Werk der Autorin der Funke leider nicht vollkommen überspringen. Das Konzept und die Idee hinter der Geschichte sind schlüssig und haben mein Interesse geweckt, auch wenn der Ausflug in eine andere Welt sicherlich auch schon in vielen anderen Erzählungen als thematischer Hintergrund gedient hat.

Dennoch habe ich mich darauf eingelassen und das Abenteuer mit Gwen gewagt, die mir als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen hat. Sie ist klug und aufrichtig, in der realen Welt sogar ein kleiner Nerd und verbringt am liebsten den ganzen Tag vor ihrem Computer mit dem Programmieren neuer Videospiele. Auch Tares, dem Gwen in der Parallelwelt in die Arme läuft, ist überzeugend charakterisiert. Er gibt nicht viel über seine Vergangenheit preis, was ihn natürlich besonders interessant macht. Neben Gwen und Tares taucht auch noch eine Handvoll Nebencharaktere auf, die sich passend in die Geschichte einfügen.

Doch hier kommt leider auch schon mein erster Kritikpunkt auf. Es gibt zwei Welten und doch scheinen sie beide in der Erzählung nicht passend miteinander verknüpft. Der Hauptteil spielt sich in der fantastischen Parallelwelt ab und doch kehrt Gwen alle paar Kapitel nach Hause zurück, um sich bei ihren Freundinnen zu entschuldigen und sich wieder und wieder an der Uni krank zu melden. In diesen Passagen passiert also leider nichts, was die Handlung wirklich vorantreibt und es wirkt immer so, als könne Gwen es garnicht erwarten, in die Parallelwelt zurückzukehren. Zudem ist die Benutzung des Spiegels als Portal beinahe zu einfach, sodass Gwen öfters zwischen den Welten hin- und herspaziert.

Aber auch in der Parallelwelt haben mir die fesselnden Ideen irgendwie gefehlt. Immer wieder wird Gwens Reisegruppe in Kämpfe verwickelt, doch richtige Spannung wollte dabei nie bei mir aufkommen, denn alle Gegner werden mit Leichtigkeit abgewehrt. Leider hat es die Autorin also dieses Mal nicht geschafft, mich von ihrer Geschichte zu überzeugen. Für mich plätscherte die Erzählung nur so vor sich hin und erst zum Ende kam zum ersten Mal etwas Spannung auf. Nichtsdestotrotz war der Ansatz dennoch gelungen und für den ein oder anderen von euch verbirgt sich hinter „Seelenlos – Splitterglanz“ sicherlich ein fesselndes Abenteuer. Für mich hat es leider nicht gereicht und ich werde deshalb wohl auch den zweiten Band der Reihe nicht mehr lesen.

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Band 1: Seelenlos - Splitterglanz
Band 2: Seelenlos - Himmelschwarz
Band 3: Seelenlos - Regensilber






Juliane Maibach wurde 1983 geboren und lebt zusammen mit ihrem Mann im malerischen Freiburg im Schwarzwald. Sie schreibt seit ihrer Kindheit,- zunächst Kurzgeschichten und Gedichte; später dann auch erste längere Geschichten und ganze Bücher, in denen sie ihre eigenen fantasievollen Welten erschaffen konnte. Inzwischen schreibt sie vor allem im Romantic-Fantasy Genre. Nach einem Germanistik Studium arbeitete sie in verschiedenen Bereichen, unter anderem in der Verwaltung. Mittlerweile konnte sie sich jedoch ihren großen Traum erfüllen und arbeitet ausschließlich als Autorin. Mit ihrer ersten Roman Reihe Necare, die in fünf Bänden abgeschlossen ist, konnte sie eine Vielzahl an Lesern begeistern und in ihren Bann ziehen. 2013 gewann sie mit dem ersten Band ihrer Necare Reihe den Shortlist-Preis des Autoren@Leipzig Award der Leipziger Buchmesse.



2 Kommentare:

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  1. Hallo,
    ich bin gerade durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und bin begeistert.
    Du hast ihn total schön gestaltet und man liest einfach gern deine Rezensionen.
    Ich bleibe sehr gern als Leserin da :)
    Würde mich sehr über einen Gegenbesuch freuen.
    Ganz liebe Grüße
    Eli von https://elisbuecherecke.blogspot.de/

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    1. Hallo liebe Eli :)

      Vielen lieben Dank für das tolle Kompliment! Das freut mich wirklich, dass du direkt als Leserin hier bleibst.

      Ich schau dann auch direkt mal bei dir vorbei ;)

      Liebe Grüße

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