[Rezension] Die Vertriebenen - Heimkehr in die verlorene Stadt (Bd.3) von Kevin Emerson

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Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!





Originaltitel: The Far Dawn - The Atlanteans Book 3
Titel: Die Vertriebenen - Heimkehr in die verlorene Stadt
Autor: Kevin Emerson
Verlag: Heyne fliegt
Erscheinungsdatum: 09. Mai 2016
ISBN-13: 978-3453267879
Preis: 8,99€ (TB) und 7,99€ (eBook)
Seitenzahl: 416
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Leseprobe: hier




Nachdem Lily und Owen die waghalsige Flucht aus Desenna geglückt ist, bleibt den beiden keine Zeit zum Verschnaufen. Noch immer ist Paul hinter ihnen her - auf der Jagd nach der verlorenen Stadt Atlantis und dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Die Zeit läuft ihnen davon. Immer häufiger beginnt Owen nun an ihrer Aufgabe zu zweifeln, zudem suchen ihn quälende Erinnerungen an seine Familie heim. Nur seine große Liebe Lily gibt ihm Rückhalt und langsam beginnt Owen das wahre Ziel ihrer Mission zu verstehen. Die Terra, das Herz der Erde und allen Lebens, befindet sich durch Pauls waghalsigen Plan in größter Gefahr. Owen ist der einzige, der die Menschheit und den gesamten Planeten vor seinem Untergang bewahren kann. Doch kann es ihm gemeinsam mit Lily gelingen, die Terra vor Paul zu finden und die Erde somit vor der Apokalypse zu bewahren?


Owen Parker:

In Desenna hatte Owen geglaubt, endlich seine lange verschollene Mutter wiedergefunden zu haben, bis sich ihm das gesamte Ausmaß von Pauls hinterhältigem Plan offenbarte. Denn wie Lily ist auch Owen ein Kryo. Um zu überleben wurde er kryogenisch eingefroren, wohingegen seine Familie schon seit vielen Jahren tot ist. Paul hat Owens Erinnerungen manipuliert. Sein Leben im Hub, seine Ankunft im Camp Eden West – alles Lügen durch die Owen besser gefügig gemacht werden sollte.


Lily Ishani

Genau wie Owen trägt auch Lily atlantische DNA in sich. Doch noch immer ist nicht klar, ob sie ebenfalls zu den ursprünglichen Atlantern gehört. Im Gegensatz zu Owen war Lily von Anfang an bewusst, dass sie eine Kryo und ihre Familie schon lange nicht mehr am Leben ist. Und auch wenn Lily die Entscheidung ihrer Eltern akzeptiert hat, die sich für ihre Tochter ein unbeschwertes und besseres Leben wünschten, so  vermisst sie ihr altes Leben dennoch. Ihren Bruder und ihre Heimat, Las Vegas.

Reihenabschlüsse sind immer besonders bewegend für mich, da sie das letzte Abenteuer mit liebgewonnenen Figuren darstellen. Umso wichtiger ist es deshalb natürlich, dass sie die Vorgängerbände nochmal in den Schatten stellen, um die ganze Reihe positiv in Erinnerung behalten zu können. Leider ist Kevin Emerson dieses Kunststück aus meiner Sicht mit seinem letzten Roman über die Erben von Atlantis nicht vollkommen geglückt. Im Vergleich zum zweiten Band, der mich restlos begeistert hat, ist „Die Vertriebenen – Heimkehr in die verlorene Stadt“ im direkten Vergleich deutlich abgeschlagen. Es fällt mir unheimlich schwer, dieses Gefühl in Worte zu fassen, denn an einem einzigen Punkt lässt es sich wohl nicht festmachen, weshalb mich die Geschichte dieses Mal so wenig überzeugen konnte. Insgesamt hat mir einfach der Zugang gefehlt, ich bin nie richtig angekommen und konnte mich deshalb nicht richtig in der Handlung verlieren. Der Plot ist nach wie vor spannend, dennoch wurde ich nicht richtig mitgerissen und die Handlung ist zeitweise einfach an mir vorbeigezogen, ohne dass ich sie wirklich hätte greifen können.

Die Verfolgung und die Flucht von Owen und Lily stehen nach wie vor im Vordergrund. Dabei kommt es immer wieder zu packenden Wendungen und die beiden lernen, dass es neben Paul noch andere Spieler im Universum gibt, die ihnen ebenfalls nicht wohlgesonnen sind. Kevin Emerson schafft es, die Bedrohung stets aufrechtzuerhalten und die Anspannung von Lily und Owen sprachlich auszudrücken.

Die beiden haben mir als Charaktere wieder sehr gut gefallen. Beide sind im Verlauf der Reihe immer erwachsener geworden und haben ihre jugendlichen Züge aus dem ersten Band mittlerweile vollständig abgelegt. Nur Owen erscheint von Zeit zu Zeit etwas wankelmütig, sodass seine Entscheidungen teilweise nur schwer nachzuvollziehen sind. Einerseits möchte er mutig sein und für sich und Lily einstehen, aber andererseits hegt er auch Zweifel an der ganzen Mission, die Lily immer wieder beseitigen muss. 

Auch die sprachliche Gestaltung konnte mich überzeugen. Wie schon die Vorgängerbände ist auch der Abschluss der Reihe flüssig geschrieben. Dabei greift Kevin Emerson immer wieder die Vergangenheit der drei wahren Atlanter auf, die in diesem abschließenden Band nun wohl ihre wichtigste Rolle spielen. Der letzte Teil der Reihe bringt nun auch Licht in Pauls eigentliche Pläne und seine Zukunftsvisionen für die Eden Coporation. Dennoch ist die ganze Erzählung für mich nicht vollkommen rund gewesen. Auch nach der letzten Seite sind bei mir doch noch einige Fragen offen, sodass der dritte Band der Reihe für mich leider kein absolutes Highlight darstellt, wie ich es mir erhofft hatte.


Band 3: Die Vertriebenen: Heimkehr in die verlorene Stadt 


Kevin Emerson war Lehrer, bevor er mit dem Schreiben begann. Durch seine Schüler kam er auf die Idee, sich Bücher für Jugendliche auszudenken. Heute ist er professioneller Autor. In seiner Freizeit spielt er in einer Band - und unterrichtet, was ihm noch immer sehr viel Spaß macht. Kevin Emerson lebt in Seattle.


Vielen Dank an Heyne fliegt  für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplars!

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