Werbung | Rezensionsexemplar
Originaltitel: Emily Wilde's Encyclopaedia of Faeries
Titel: Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
Autorin: Heather Fawcett
Verlag: FISCHER Tor (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 24. Mai 2023
Preis: Hardcover 22,00€, eBook - 16,99€
Seitenzahl: 416
Genre: Fantasy
Klappentext
Die Cambridge-Professorin Emily Wilde ist in vielem gut: Sie ist die führende Expertin für Feen, eine geniale Gelehrte und akribische Forscherin, die die erste Enzyklopädie über Feenkunde verfasst. Allein mit Menschen kommt sie nicht zurecht und zieht die Gesellschaft ihrer Bücher, ihres Hundes Shadow und des Feenvolkes vor. Als sie für ihre Forschung in das verschneite Dorf Hrafnsvik reist, hat Emily nicht vor, sich mit den ruppigen Einwohnern anzufreunden. Ebenso wenig möchte sie Zeit mit ihrem akademischen Rivalen Wendell Bambleby verbringen, der mit seinem unerträglichen Charme die Dorfbewohner um den Finger wickelt, sich in Emilys Arbeit einmischt und sie völlig verwirrt. Doch während Emily den Geheimnissen des verborgenen Feenvolkes auf den Grund geht, kommt sie auch einem anderen Rätsel auf die Spur: Wer ist ihr Kollege Wendell Bambleby, und was will er wirklich? Um die Antwort zu ergründen, muss sie erst das größte Geheimnis von allen lüften - ihr eigenes Herz. (Quelle: FISCHER Tor)
Rezension
Eine zielstrebige & ehrgeizige junge Frau, die in einer winterlichen Landschaft Feen und deren Bräuche entdeckt? Dazu eine Kombination aus Feenfolklore, Romantik und einer Prise dunkler Magie? Cozy Fantasy in heimeliger Atmosphäre? Das klingt einfach nur gut!
Emily Wilde ist Cambridge-Professorin und hat sich auf das Studium von Feen spezialisiert. Derzeit recherchiert sie eifrig für ihr aktuelles Projekt: die erste Enzyklopädie der Feenwesen. Für ihre Studien hat sie sich hoch in den Norden, in ein abgelegenes Dörfchen im skandinavischen Ljosland, begeben, wo die Gegend rau und die Bewohner rauer sind. Natürlich läuft nicht alles so, wie Emily sich das vorstellt und so sieht sie sich schnell allerhand unerwarteten Überraschungen gegenüber.
Emily Wilde ist Cambridge-Professorin und hat sich auf das Studium von Feen spezialisiert. Derzeit recherchiert sie eifrig für ihr aktuelles Projekt: die erste Enzyklopädie der Feenwesen. Für ihre Studien hat sie sich hoch in den Norden, in ein abgelegenes Dörfchen im skandinavischen Ljosland, begeben, wo die Gegend rau und die Bewohner rauer sind. Natürlich läuft nicht alles so, wie Emily sich das vorstellt und so sieht sie sich schnell allerhand unerwarteten Überraschungen gegenüber.
Leider haben sich meine Erwartungen an Emily Wildes Enzyklopädie der Feen letzten Endes nicht erfüllt. Vielleicht ist die Erwartungshaltung zu groß oder der Zeitpunkt nicht passend gewesen. Erzählt wird die Geschichte in Tagebucheinträgen, die mich insgesamt einen roten Faden haben vermissen lassen. Die einzelnen Episoden wirken zerstreut, sind beinahe unzusammenhängend doch gleichzeitig pedantisch erzählt und mit allerlei Notizen und Fußnoten versehen, die wundervoll Emilys eigenwilligen Charakter widerspiegeln. Sie ist keine allzu große Sympathieträgerin, etwas schräg und in sozialen Belangen nicht allzu versiert.
Auch die männliche Hauptfigur in Emily Wildes Enzyklopädie der Feen sammelt bei mir keine Sympathiepunkte, denn Wendell Bambleby präsentiert sich größtenteils egozentrisch und faul, während Emily unermüdlich für ihren Traum arbeitet. Er ist übergriffig und akzeptiert Emilys persönlichen Freiraum nicht - für mich leider ein absolutes No-Go. Die leichte Romantik, die sich beim Lesen entfaltet, hat mich deshalb recht unerwartet getroffen.
Der Plot bleibt stets unauffällig, sodass sich Emily Wildes Enzyklopädie der Feen nicht wie erhofft zu einer fesselnden Lektüre für mich entwickelt hat. Vielmehr schlägt Heather Fawcett ein gemächliches Tempo an, wobei sich das Ziel der Erzählung langsam, aber sicher selbst zwischen den Seiten zu verlieren scheint.
Besonders die urigen, seltsame Figuren und Gestalten sowie die Dorfbewohner von Hrafnsvik tragen am Ende aber doch dazu bei, dass das Buch einen gewissen Charme entfaltet. Wenngleich unnahbar erzählt, so hat mir die wissenschaftliche Betrachtung der Feen doch gut gefallen - genau wie die eingestreuten Erzählungen aus der Folklore der Feen, die in ihrer Brutalität erschreckend, aber gleichzeitig auch faszinierend sind. Emilys Interaktionen mit den Feenwesen und die winterliche, Kulisse haben Heather Fawcetts Geschichte am Ende also doch ein paar Pluspunkte bei mir eingebracht.
Fazit: Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine Geschichte mit gewissem Extra, die sich beim Lesen leicht sträubt und sicherlich nicht bei allen Leser:innen einen Nerv trifft. Nichtsdestotrotz eine bereichernde Leseerfahrung, die ich nicht missen möchte. Für mich ist dennoch nach dem ersten Band der Reihe erst einmal Schluss.
Auch die männliche Hauptfigur in Emily Wildes Enzyklopädie der Feen sammelt bei mir keine Sympathiepunkte, denn Wendell Bambleby präsentiert sich größtenteils egozentrisch und faul, während Emily unermüdlich für ihren Traum arbeitet. Er ist übergriffig und akzeptiert Emilys persönlichen Freiraum nicht - für mich leider ein absolutes No-Go. Die leichte Romantik, die sich beim Lesen entfaltet, hat mich deshalb recht unerwartet getroffen.
Der Plot bleibt stets unauffällig, sodass sich Emily Wildes Enzyklopädie der Feen nicht wie erhofft zu einer fesselnden Lektüre für mich entwickelt hat. Vielmehr schlägt Heather Fawcett ein gemächliches Tempo an, wobei sich das Ziel der Erzählung langsam, aber sicher selbst zwischen den Seiten zu verlieren scheint.
Besonders die urigen, seltsame Figuren und Gestalten sowie die Dorfbewohner von Hrafnsvik tragen am Ende aber doch dazu bei, dass das Buch einen gewissen Charme entfaltet. Wenngleich unnahbar erzählt, so hat mir die wissenschaftliche Betrachtung der Feen doch gut gefallen - genau wie die eingestreuten Erzählungen aus der Folklore der Feen, die in ihrer Brutalität erschreckend, aber gleichzeitig auch faszinierend sind. Emilys Interaktionen mit den Feenwesen und die winterliche, Kulisse haben Heather Fawcetts Geschichte am Ende also doch ein paar Pluspunkte bei mir eingebracht.
Fazit: Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine Geschichte mit gewissem Extra, die sich beim Lesen leicht sträubt und sicherlich nicht bei allen Leser:innen einen Nerv trifft. Nichtsdestotrotz eine bereichernde Leseerfahrung, die ich nicht missen möchte. Für mich ist dennoch nach dem ersten Band der Reihe erst einmal Schluss.
Bewertung
Vielen Dank an FISCHER Tor für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
Band 2: engl. Originaltitel: Emily Wilde's Map of the Otherlands - noch kein deutscher Titel bekannt
Über die Autorin
Heather Fawcett hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher geschrieben. »Emily Wildes Enzyklopädie der Feen« ist ihr erster Fantasyroman für Erwachsene. Sie hat einen Master in englischer Literatur und arbeitete als Archäologin, Fotografin, technische Redakteurin und Backstage-Assistentin für ein Shakespeare-Theaterfestival. Sie lebt auf Vancouver Island, Kanada. (Quelle: FISCHER Tor)
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Weitere Meinungen
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Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenbei deinen einleitenden Worten konnte ich regelrecht deine Erwartungen an und deine begeisterung für die Geschichte spüren. Ich habe direkt selbst Lust bekommen das Buch zu lesen.
Als du dann erwähnt hast, dass die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen verfasst wurde, wusste ich sofort, dass das vermutlich auch ein Manko für mich wäre. Ich habe schon oft festgestellt, dass gerade Dialoge sehr wichtig für mich sind. Auch Briefe in Büchern funktionieren für mich nur sehr bedingt.
Deinen Kritikpunkt betreffend der männlichen Hauptfigur konnte ich ebenfalls gut nachvollziehen.
Schrullige Dorfbewohner kann gut funktionieren, wenn sie gut dargestellt sind und man sie doch irgendwie als Leser zu greifen bekommt.
Eine sehr interessante Vorstellung eines Buches, das mir bislang irgendwie durchgerutscht ist.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
LöschenBei diesem Buch war meine Erwartungshaltung wirklich hoch - leider. Denn so hat mich die Geschichte am Ende womöglich mehr enttäuscht, als sie es mit niedrigeren Erwartungen getan hätte. Tagebucheinträge mag ich als Stilmittel normalerweise recht gerne, aber alleinstehend haben sie in „ Emily Wildes Enzyklopädie der Feen“ einfach nicht funktioniert. Auch mit den Hauptfiguren bin ich am Ende nicht 100% warmgeworden, was den Zugang zur Geschichte nochmals erschwert hat. Vielleicht gebe ich der Reihe irgendwann noch einmal eine Chance - aktuell sieht es aber leider nicht danach aus, auch wenn das Buch viele tolle Ansätze hat 😊
Liebe Grüße
Hallo Lisa
AntwortenLöschenDieses Buch lese ich auch gerade, aber irgendwie komme ich nicht so richtig rein, und hänge schon zum zweiten Mal bei 10% rum und habe irgendwie gar nicht so richtig Lust weiterzulesen... Ich wusste aber ehrlich gesagt nicht mal, dass es sich um eine Reihe handelt - ohje. :D
Ich kann deine Enttäuschung also bereits ein Stück weit nachvollziehen, auch wenn ich kaum einen Bruchteil der Geschichte gelesen habe. Aber mein Bauchgefühl überzeugt mich bislang auch noch nicht.
Liebe Grüsse
Mel
Hallo liebe Mel :)
LöschenWie schade, dass es dir mit der Geschichte ähnlich geht. Mir sind auch schon ein paar sehr positive Rezensionen begegnet - ich hatte wirklich gehofft, dass dich „Emily Wildes Enzyklopädie der Feen“ fesseln kann!
Dass es zumindest noch einen weiteren Band geben wird, habe ich auch nur durch Zufall auf Goodreads gesehen. Aktuell sieht es bei mir aber leider danach aus, als würde ich die Reihe nicht fortsetzen, selbst wenn weitere Bände übersetzt werden 😥
Liebe Grüße