Außerdem zieht sie das Unglück magisch an. Das gilt besonders für Beziehungen: Sobald sie mit jemanden zusammenkommt, verkürzt sich dessen Lebenszeit dramatisch. Daher ist ihr das Interesse des attraktiven Police Detective Dylan Shane überhaupt nicht recht. Zugegeben, der hat hauptsächlich Interesse an ihr, weil er sie der Morde verdächtigt, die seit Kurzem in der Stadt passieren. Als dann auch noch immer mehr Leute in Alanas Bekanntenkreis in das Visier des Täters geraten, muss Alana den Mörder aufhalten, um jeden Preis.
Alana wohnt mit ihrem besten Freund Clay in einer kleinen Wohnung in Los Verdes, New Mexico. Nur mit Mühe können sie gemeinsam die Miete bezahlen, wenn Clay beim Onlinepoker gewinnt oder Alana als Privatdetektivin einen Fall löst. Seit ihrer Kindheit sind die beiden schon absolut unzertrennlich und haben noch keinen einzigen Tag ihres Lebens ohne einander verbracht. Wenn Alana nicht gerade einen ihrer kniffligen Fälle löst, dann versucht sie ihre Gabe sinnvoll zu nutzen. Als Banshee erkennt sie genau, wie lange jemand noch zu leben hat und Alana setzt sich stets für diejenigen ein, denen nicht mehr viel Zeit bleibt. Dabei stürzt sie nicht selten ihr gesamtes Umfeld ins komplette Chaos.
Dylan Shane:
Dylan Shane:
Dylan arbeitet seit mehreren Jahren beim Police Department von Santa Fe. Seit er von seiner großen Liebe schwer enttäuscht worden ist, hat er keine Frau mehr näher an sich herangelassen. Doch dann tritt Alana in sein Leben und stellt alles auf den Kopf. Und obwohl Dylan es nicht fassen kann, in welche absurden Situationen ihn diese Frau immer wieder bringt, fühlt er sich doch unwiderstehlich von ihr angezogen.
Dabei hat sie es sich zudem zur Aufgabe gemacht, Todgeweihte zu retten und greift beherzt in deren Schicksal ein, um die Uhr am Ablaufen zu hindern. Mehr oder minder mit Erfolg. Sie springt von einem Fettnäpfchen zum Nächsten und bringt sich immer wieder selbst in die aberwitzigsten Situationen. Es ist wirklich zum Schießen, wie viele peinliche Momente Alana im Verlauf der Geschichte durchleben muss. Dabei gehen einige Aktionen auch auf Kosten ihrer Mitmenschen, was vor allem Detective Dylan Shane mehrmals am eigenen Leib erfahren muss. Insgesamt macht der Humor des Buchs wirklich Spaß, wobei einige Szenen schon fast etwas überzogen wirken. Alana sagt stets, was ihr durch den Kopf geht - ohne Rücksicht auf Verluste. So wird Dylan kurzerhand zu Detective Sockenschuss und Nilpferdkacke zu ihrem liebsten Wort auserkoren.
Die gesamte Erzählung lebt so sehr von den komischen Momenten und den Geschehnissen in der Gegenwart, dass viele der Charaktere somit etwas blass erscheinen. Allen voran Dylan. Nur ein paar wenige Details sind über ihn bekannt und abgesehen davon, dass er scheinbar unfassbar gutaussehend ist, hat er doch recht wenig Substanz. Auch andere Charaktere definieren sich nur über die Rolle, die sie in der aktuellen Lage zu spielen haben und bleiben mir leider zu farblos. Durch ihren großen Sprechanteil ist Alana am authentischsten, auch wenn es sporadisch auch immer wieder Kapitel aus der Sicht anderer Protagonisten gibt. Besonders Alanas Art, die ich zu Beginn noch als unkonventionell und erfrischend empfunden habe, wirkt zum Ende hin doch etwas zu überdreht.
Die Autorin liefert mit „Plötzlich Banshee“ eine flippige Fantasy-Kriminalgeschichte ab, die in sich geschlossen und stimmig erscheint. Jedes Kapitel arbeitet auf den großen Showdown hin und die Spannung baut sich immer weiter auf. Es spielen auf jeden Fall eine Menge blutleere Leichen eine Rolle. Das Ende hat genau den nötigen Pepp, auch wenn ich vom Ausgang der Geschichte etwas enttäuscht bin und mir doch einen anderen Abschluss gewünscht hätte. Die Endszenen sind dennoch fesselnd, wenn auch ziemlich fix vorüber
„Plötzlich Banshee“ bietet unbeschwerte Lesestunden mit einer ausgeflippten Protagonistin, die sich immer wieder selbst in peinliche Situationen bringt und vor dem Hintergrund einer Kriminalgeschichte endlich lernt, ihr magisches Erbe zu akzeptieren. Lesespaß ist also garantiert, wenn man keine Probleme mit Szenen zum Fremdschämen hat und nicht allzu viel Wert auf tief greifende Beschreibungen und Szenerie und Charaktere legt 😉
Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.
Hallo Lisa,
AntwortenLöschendas Buch subbt bei mir leider noch, aber ich habe schon einige positive Meinungen dazu gelesen. Vielleicht sollte ich es doch bald mal lesen.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe :)
LöschenBei mir lag das Buch auch wirklich ziemlich lange auf dem SuB, aber wenn du mal nach einer etwas lustigeren, kurzweiligen Geschichte suchst, dann ist die Geschichte vielleicht genau die Richtige für dich ;)
Liebe Grüße
Ich überlege bei diesem Titel immer wieder ... und es gibt zu viele Meinungen dazu! Begeisterte wie dein, die einladen das Buch lesen zu wollen und dann wiederum kritische Eindrücke ... Trotz deiner Begeisterung gehe ich nochmal in mich, denn so gänzlich passt es auch nicht in mein Leseschema - aber Cover, Titel und Inhalt reizen :D
AntwortenLöschenHallihallo!
LöschenIch habe mich lange Zeit auch nicht an das Buch herangetraut, aber es hat sich für mich doch letztendlich gelohnt. Manche Szenen schlittern zwar haarscharf an "too much" vorbei, aber insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten!
Liebe Grüße
Ich habe das Buch auch gelesen und kann dir im Großen und Ganzen nur zustimmen zu deiner Rezi ;-)
AntwortenLöschenLG Sabine aus Ö
Hallo Sabine :)
LöschenDas freut mich, dass dir das Buch ebenso gut gefallen hat wie mir ;) Ich bin schon sehr auf die neue Geschichte der Autorin gespannt, die im März erscheint.
Liebe Grüße