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Titel: Die Götter müssen sterben
Autorin: Nora Bendzko
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2021
Preis: Paperback - 14,99€, eBook - 9,99€
Seitenzahl: 512
Genre: Fantasy
Klappentext
Die Zeit der Unterdrückung ist vorbei! Troja wird fallen, und die Amazonen werden sich endlich an den Helden rächen, die ihresgleichen töteten. So besagt es eine Prophezeiung von Artemis, der Göttin der Jagd, Herrin des Mondes und Hüterin der Frauen. Wenn die prunkvolle Stadt in Schutt und Asche liegt, sollen die Amazonen die Welt beherrschen. Doch Artemis segnet ausgerechnet Areto mit ihren Kräften, die keine Kriegerin ist und auch sonst kein hohes Ansehen genießt. Wie kann eine wie sie der Macht einer Göttin würdig sein und ihre Schwestern in eine neue Welt führen? Während Areto lernen muss, mit ihrem Schicksal umzugehen, spaltet ihre Erwählung die Amazonen in zwei Lager - ein Konflikt, der ihrem Volk im Trojanischen Krieg den Untergang bringen könnte. Denn der wahre Feind lässt sich nur mit vereinten Kräften töten. Um das Leid der Amazonen zu enden und sie zur Macht zur führen, müssen nicht nur Helden sterben, sondern auch Götter. (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Rezension
Wird sie die Amazonen retten - oder in den Untergang führen? (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Mit Die Götter müssen sterben gibt Autorin Nora Bendzko ihr Verlagsdebüt und präsentiert ein modernes Retelling mythologischer Amazonensagen. Auf ihrer Homepage (Quelle: www.norabendzko.com) beschreibt Nora Bendzko, die neben ihrem Beruf als Autorin & Lektorin auch als Sängerin einer Heavy Metal-Band aktiv ist, ihr Werk als „blutig radikale Bearbeitung von Amazonenstoffen“. Dazu passend findet sich bereits auf der ersten Seite des Buches eine Triggerwarnung. Sexuelle, aber auch körperliche Gewalt sowie Depressionen und Suizidalität spielen an einigen Stellen der Geschichte eine Rolle. Dass die Story so ungefiltert, unzensiert dahergebracht wird, verleiht ihr eine Glaubwürdigkeit und Tiefe, die mir gut gefallen hat.
Mit Die Götter müssen sterben gibt Autorin Nora Bendzko ihr Verlagsdebüt und präsentiert ein modernes Retelling mythologischer Amazonensagen. Auf ihrer Homepage (Quelle: www.norabendzko.com) beschreibt Nora Bendzko, die neben ihrem Beruf als Autorin & Lektorin auch als Sängerin einer Heavy Metal-Band aktiv ist, ihr Werk als „blutig radikale Bearbeitung von Amazonenstoffen“. Dazu passend findet sich bereits auf der ersten Seite des Buches eine Triggerwarnung. Sexuelle, aber auch körperliche Gewalt sowie Depressionen und Suizidalität spielen an einigen Stellen der Geschichte eine Rolle. Dass die Story so ungefiltert, unzensiert dahergebracht wird, verleiht ihr eine Glaubwürdigkeit und Tiefe, die mir gut gefallen hat.
Die griechische Antike, das Leben der Amazonen, sofern es sie denn wirklich gegeben hat, war sicherlich kein leichtes, bedenkt man die damalige Rolle der Frau in der patriarchalisch geprägten Gesellschaft. Nora Bendzko schont weder Figuren noch Leser*innen, wobei es ihr gelingt die Vielschichtigkeit und Diversität der antiken griechischen Gesellschaft einzufangen. Die Mythologie und der damit einhergehende Vielgötterglaube nehmen einen großen Anteil an der Storyline von Die Götter müssen sterben. Immer wieder greifen die Götter in das Leben der Menschen ein, wandeln auf der Erde und laben sich an Leid bzw. Freud der einfachen Sterblichen. Dabei sind mythologische Themen hervorragend recherchiert und als freie Vorlage für das Grundgerüst der Story verwendet worden.
Nora Bendzko erzählt ihre Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven, denen in Anlehnung an das griechische Heldenepos in fünf Gesängen Stimme verliehen wird. Die gesamte Handlung wird trotz der unterschiedlichen Perspektiven immer mit etwas Abstand zum Geschehen erzählt, wobei es mir der nüchterne, epische Erzählstil stellenweise schwer gemacht hat, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.
Das Leben der Amazonen, ihr kriegerisches, leidenschaftliches Gemüt und ihr Blutdurst sind gut dargestellt, es gibt so manches Scharmützel, dennoch hat mich das Schicksal einzelner Figuren kaum berührt. Ich will der Geschichte keine Lebendigkeit absprechen, allerdings ist der als Dark Fantasy beworbene Roman nicht ganz einfach zu lesen und hat mir das Lesen aufgrund der sprachlichen Unnahbarkeit doch etwas erschwert und die Handlung stellenweise schwergängig erscheinen lassen.
Fazit: Wie die Autorin im Nachwort selbst schreibt, spielen die Amazonen in der griechischen Mythologie eher eine Randrolle, sodass ich großen Spaß hatte, durch Die Götter müssen sterben einen wenngleich fiktiven Einblick in ihr Leben und ihre Kultur zu erhalten. Eine düstere, blutige & brutale Neuinterpretation des Amazonenmythos, die durchaus unterhaltsam, allerdings nicht ganz einfach zu lesen ist.
Nora Bendzko erzählt ihre Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven, denen in Anlehnung an das griechische Heldenepos in fünf Gesängen Stimme verliehen wird. Die gesamte Handlung wird trotz der unterschiedlichen Perspektiven immer mit etwas Abstand zum Geschehen erzählt, wobei es mir der nüchterne, epische Erzählstil stellenweise schwer gemacht hat, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.
Das Leben der Amazonen, ihr kriegerisches, leidenschaftliches Gemüt und ihr Blutdurst sind gut dargestellt, es gibt so manches Scharmützel, dennoch hat mich das Schicksal einzelner Figuren kaum berührt. Ich will der Geschichte keine Lebendigkeit absprechen, allerdings ist der als Dark Fantasy beworbene Roman nicht ganz einfach zu lesen und hat mir das Lesen aufgrund der sprachlichen Unnahbarkeit doch etwas erschwert und die Handlung stellenweise schwergängig erscheinen lassen.
Fazit: Wie die Autorin im Nachwort selbst schreibt, spielen die Amazonen in der griechischen Mythologie eher eine Randrolle, sodass ich großen Spaß hatte, durch Die Götter müssen sterben einen wenngleich fiktiven Einblick in ihr Leben und ihre Kultur zu erhalten. Eine düstere, blutige & brutale Neuinterpretation des Amazonenmythos, die durchaus unterhaltsam, allerdings nicht ganz einfach zu lesen ist.
Bewertung
Vielen Dank an die Verlagsgruppe Droemer Knaur für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Über die Autorin
»Man braucht die Dunkelheit, um stärker leuchten zu können.« - Dieses Motto begleitet Nora Bendzko sowohl durch ihre Geschichten als auch durch ihr Leben. Die 1994 geborene Münchnerin wuchs in einer teils deutschen, teils marokkanischen Familie auf. Einmal begonnen, hat das Schreiben phantastischer Texte sie nicht mehr losgelassen. Der Wunsch, Literatur zu einem festen Bestandteil ihres Lebens zu machen, brachte sie nach Wien, wo sie die Deutsche Philologie studiert. Neben dem Studium arbeitet sie als Lektorin. Wenn sie nicht schreibt, singt sie leidenschaftlich. Beide Passionen darf sie in Metal-Bands wie »Nightmarcher« ausleben. (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenvon dem Buch habe ich jetzt schon öfters was gehört. Ich muss sagen, dass mich gerade der düstere Ton der Geschichte sehr anspricht. Schade ist natürlich, dass dir stellenweise etwas der Zugang gefehlt hat. Das ist ein Kritikpunkt, der aufgrund deiner Worte sehr nachvollziehbar ist und vielleicht auch bei mir anschlagen könnte.
Eine sehr interessante Buchvorstellung, die neugierig macht.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hallo liebe Tanja,
Löschenden düsteren Ton der Geschichte mochte ich auch sehr gerne. Einiges ist grausam, einiges verstörend, einiges blutig & brutal - aber diese Grundstimmung passt super zur Geschichte und den griechischen Mythen. Es freut mich auf jeden Fall, dass ich dich ein bisschen neugierig machen konnte!
Liebe Grüße