Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Originaltitel: The Golden Enclaves
Titel: Scholomance - Die Goldenen Enklaven
Autorin: Naomi Novik
Verlag: cbj (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 09. November 2022
Preis: Hardcover - 20,00€, eBook - 12,99€
Seitenzahl: 528
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Klappentext
Nahezu im Alleingang - wenn auch unterstützt von einer wachsenden Zahl echter Freunde - hat El die Scholomance für immer verändert. Nun ist sie zurück in der realen Welt und muss sehen, wie sie mit dem zurechtkommt, was sie in der Schule gelernt hat. Noch immer hängt die düstere Prophezeiung ihrer Großmutter wie ein Damoklesschwert über ihr. Wird El tatsächlich alle Enklaven für immer zerstören? Bei dem Versuch, ihre einzig wahre Liebe zu retten, muss El die wichtigste Lektion lernen: die grausame Wahrheit darüber, worauf die Enklaven und die Stabilität der magischen Welt gegründet sind. Doch sie wäre nicht El, wenn sie nicht daran rühren wollte … (Quelle: cbj)
Hauptcharaktere
⇾ Ihr wollt mehr über die Hauptcharaktere aus der Scholomance-Reihe von Naomi Novik erfahren? Personenbeschreibungen findet ihr in meinen Rezensionen zu den ersten beiden Bänden der Reihe:Rezension
Die Welt zu retten, ist eine Aufgabe, auf die dich keine Zauberschule vorbereiten kann ... (Quelle: cbj)
Mit vereinten Kräften hat sich die Abschlussklasse den größten Schrecken der Scholomance gestellt - mit Erfolg. El und ihre Mitschüler:innen sind endlich frei und können zu ihren Familien zurückkehren. Doch das ist erst der Anfang, denn ein unbekannter Malefizer greift die sicheren Enklaven der Magierfamilien an. El wird erneut auf die Probe gestellt, bevor sie sich endlich ihrem lang gehegten Herzenswunsch widmen kann.
Mit vereinten Kräften hat sich die Abschlussklasse den größten Schrecken der Scholomance gestellt - mit Erfolg. El und ihre Mitschüler:innen sind endlich frei und können zu ihren Familien zurückkehren. Doch das ist erst der Anfang, denn ein unbekannter Malefizer greift die sicheren Enklaven der Magierfamilien an. El wird erneut auf die Probe gestellt, bevor sie sich endlich ihrem lang gehegten Herzenswunsch widmen kann.
Die ersten beiden Bände haben mich lückenlos begeistert - umso deutlicher ist der dritte Band schlussendlich für mich abgefallen. El hat die Scholomance hinter sich gelassen, die Handlung wendet sich größtenteils politischen Entwicklungen zu, sodass der Zauber des Unerwarteten für mich etwas verlorengegangen ist. Leider entwickelt sich die Handlung dabei schleppend und braucht bedeutend länger als in den Folgebänden, um Tempo aufzunehmen.
Die Charaktere sind nicht immer leicht zu durchschauen und mehr als einer von ihnen hat nur seine eigenen Vorteile im Hinterkopf. Es entwickeln sich unerwartete Bündnisse & Partnerschaften, bei denen mir allerdings teilweise die Emotionen gefehlt haben. Eine der bisherigen Hauptfiguren taucht nahezu überhaupt nicht in der Geschichte auf. El ist wie immer ein Highlight und im dritten Teil der Reihe (aus verständlichen Gründen) düsterer, dunkler und schwerer gestimmt als jemals zuvor. Sie schottet sich ab, lässt niemanden mehr an sich heran und ihre Freundinnen haben ihre liebe Mühe damit, sie aus ihrer Lethargie zurück ins Leben zu zerren.
Der Plot geht in eine Richtung, fernab der fantastischen Schule, die wir in den ersten beiden Bänden kennen (und lieben) lernen durften. Leider hat mich diese Entwicklung der Story nicht dauerhaft fesseln können, sodass ich das Buch immer wieder beiseitegelegt habe. Auch der stets präsente Humor aus den ersten beiden Bänden ging der Geschichte zu großen Teilen ab. Die Töne sind ernster, selbstzerstörerischer und El muss sich einigen unbequemen Wahrheiten stellen - über sich selbst, aber auch über diejenigen, die sie liebt. Und dabei blickt sie in Abgründe, die sie hinter der Scholomance und den Enklaven niemals für möglich gehalten hätte.
Fazit: Scholomance - Die Goldenen Enklaven war ist nicht das Buch, auf das ich als Abschluss der Reihe gehofft hatte. Vielleicht lag es am Grundthema, vielleicht an meiner Stimmung, leider hat mich Scholomance - Die Goldenen Enklaven bei weitem nicht so sehr abholen können, wie die ersten beiden Bände - was wirklich schade ist, denn die Reihe war auf dem besten Weg zu einem Highlight zu werden.
Die Charaktere sind nicht immer leicht zu durchschauen und mehr als einer von ihnen hat nur seine eigenen Vorteile im Hinterkopf. Es entwickeln sich unerwartete Bündnisse & Partnerschaften, bei denen mir allerdings teilweise die Emotionen gefehlt haben. Eine der bisherigen Hauptfiguren taucht nahezu überhaupt nicht in der Geschichte auf. El ist wie immer ein Highlight und im dritten Teil der Reihe (aus verständlichen Gründen) düsterer, dunkler und schwerer gestimmt als jemals zuvor. Sie schottet sich ab, lässt niemanden mehr an sich heran und ihre Freundinnen haben ihre liebe Mühe damit, sie aus ihrer Lethargie zurück ins Leben zu zerren.
Der Plot geht in eine Richtung, fernab der fantastischen Schule, die wir in den ersten beiden Bänden kennen (und lieben) lernen durften. Leider hat mich diese Entwicklung der Story nicht dauerhaft fesseln können, sodass ich das Buch immer wieder beiseitegelegt habe. Auch der stets präsente Humor aus den ersten beiden Bänden ging der Geschichte zu großen Teilen ab. Die Töne sind ernster, selbstzerstörerischer und El muss sich einigen unbequemen Wahrheiten stellen - über sich selbst, aber auch über diejenigen, die sie liebt. Und dabei blickt sie in Abgründe, die sie hinter der Scholomance und den Enklaven niemals für möglich gehalten hätte.
Fazit: Scholomance - Die Goldenen Enklaven war ist nicht das Buch, auf das ich als Abschluss der Reihe gehofft hatte. Vielleicht lag es am Grundthema, vielleicht an meiner Stimmung, leider hat mich Scholomance - Die Goldenen Enklaven bei weitem nicht so sehr abholen können, wie die ersten beiden Bände - was wirklich schade ist, denn die Reihe war auf dem besten Weg zu einem Highlight zu werden.
Bewertung
Vielen Dank an cbj für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 3: Scholomance - Die goldenen Enklaven
Über die Autorin
Naomi Novik wurde 1973 in New York geboren. Sie wuchs mit polnischen Märchen ebenso auf wie mit Geschichten um die Baba Jaga und den Werken von J.R.R. Tolkien. Sie studierte englische Literatur an der Brown University und graduierte in Informatik an der Columbia University. Sie war unter anderem an der Entwicklung und dem Design des Computerspiels »Neverwinter Nights: Schatten von Undernzit« beteiligt, das auch in Deutschland viele Fans gewinnen konnte. Doch nachdem dieses Projekt in Edmonton, Canada, abgeschlossen war, wurde ihr klar, dass sie noch wesentlich lieber schrieb, als dass sie programmierte. Sie kehrte zurück nach New York und machte sich daran, ihren ersten Roman zu schreiben, der bei Blanvalet unter dem Titel »Die Feuerreiter Seiner Majestät: Drachenbrut« erschienen ist. Mit Captain William Laurence und dessen Drachen Temeraire eroberte sie nicht nur die Herzen ihrer Leser und Kritiker. Auch bereits bestehende Fantasy-Größen wie Terry Brooks, David Weber und Stephen King hat sie zu wahren Lobeshymnen hingerissen. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin und hat zahlreiche Preise erhalten, darunter den Nebula Award 2016 für »Das dunkle Herz des Waldes«. Naomi Novik lebt heute mit ihrer Familie und sechs Computern in New York. (Quelle: cbj)
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Weitere Meinungen
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Hallo Lisa
AntwortenLöschenNoviks Bücher haben immer so wunderschöne und ansprechende Cover ♥ Ich hatte vor Jahren mal eines ihrer gehypten Bücher begonnen, das wirklich gute Bewertungen erhalten habe. Leider war ihr Erzählstil und -tempo so gar nicht meins. Mir ging die Handlung viel zu langsam voran, sodass ich irgendwann die Geduld verloren habe. Aber das liegt definitiv an mir und nicht an dem Buch. Seither habe ich es nie wieder mit einem weiteren Buch versucht.
Bei Bücher über Zauberschulen habe ich ja immer ein bisschen die Befürchtung, dass sie zu sehr von Harry Potter abgekupfert sind oder ich vergleiche sie dann unabsichtlich miteinander.
Schade, dass dich der finale Band nicht vom Hocker hauen konnte. Aber wenn einer deiner Kritikpunkte sich auf das langsame Erzähltempo bezieht, kann ich leider nachempfinden, wie sich das anfühlt. Da ist die Reihe wohl eher auch nichts für mich.
Liebe Grüsse
Mel
Hallo liebe Mel :)
LöschenDie Cover der Reihe liebe ich auch sehr - besonders die farbliche Gestaltung hat es mir schwer angetan! Ich habe schon öfter gehört & gelesen, dass einige Leser:innen mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm werden. Das ist bei „Scholomance“ auch nicht anders. Hier scheiden sich ein bisschen die Geister - die einen lieben den Stil und die Geschichte, die anderen können überhaupt nichts damit anfangen. Ein Blick in die Leseprobe hilft da sicherlich, um sich selbst Klarheit zu verschaffen. Den Vergleich mit Harry Potter und anderen bekannten Büchern ziehe ich auch immer, aber ich kann dir versichern, dass Scholomance nicht wirklich etwas mit der Geschichte von Harry und seinen Freunden gemeinsam hat. Ich bin noch immer etwas enttäuscht, dass mich der dritte Band nicht so begeistert hat, wie erhofft. Dennoch freue ich mich schon auf kommende Bücher der Autorin und werde sicherlich reinlesen!
Liebe Grüße