Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Titel: Das finstere Erbe von Lyoness
Autorin: Sandra Regnier
Verlag: Carlsen Verlag (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2023
Preis: Softcover 15,00€, eBook - 9,99€
Seitenzahl: 432
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Klappentext
Lyoness kann endlich aufatmen, seit Sara und ihre Gefährten die Insel vor dem Untergang bewahrt haben. Inmitten all der Veränderungen kämpft Sara allerdings noch mit ihren schwerwiegenden Verpflichtungen und wächst mithilfe von Kerr und deren gemeinsamen Zeitreisen langsam in ihre neue Rolle hinein. Derweil braut sich jedoch etwas völlig anderes über ihnen zusammen: Die lang verschollen geglaubten Drachen tauchen auf und nun droht Lyoness eine weitaus größere - und extrem heimtückisch getarnte - Gefahr, als Sara und ihre Freunde sich jemals vorstellen könnten. Ein Krieg steht bevor. Und auch Kerr birgt ein folgenschweres Geheimnis … (Quelle: Carlsen Verlag)
Rezension
Das finstere Erbe von Lyoness ist der Abschlussband der Lyoness-Dilogie von Sandra Regnier, die ein Prequel zur bekannten Pan-Trilogie der Autorin bildet. Bereits beim Lesen des ersten Bandes Die magische Krone von Lyoness bin ich nicht mit ganzem Herzen bei der Geschichte gewesen. Und bedauerlicherweise schlägt auch der Folgeband in dieselbe Kerbe. Doch wo fange ich am besten an?
Eine junge Königin, die ihr Land neu aufbauen muss, während es von innen zu zerfallen droht: Die Handlung setzt nahezu nahtlos die Geschehnisse am Ende des ersten Buchs fort. Erneut begleiten wir Sara und ihre Freunde, die sich als neue Regierung von Lyoness zu behaupten versuchen, während die Druiden mit einem mächtigen Verbündeten an ihrer Seite, ebendiese wieder untergraben wollen. Wird es Sara am Ende gelingen, Lyoness als gütige & gerechte Herrscherin wieder zu einen?
Sara wächst weiter in ihre Rolle als Königin hinein und stellt sich ihrer Verantwortung. Sie fällt Urteile, schmiedet Bündnisse und verteilt Anweisungen - und bekommt schnell zu spüren, wie viel Stress es bedeutet, es allen recht machen zu wollen ohne es wirklich zu können. Der Druck wird größer, droht ihr über den Kopf zu wachsen und entlädt sich am Ende in gereizten Dialogen mit ihren Freunden und Untergebenen. Diese tun alles, um ihre Königin aufzufangen, wobei deutlich wird, wie eng sie miteinander verbunden sind und wie sehr ihnen das Wohl ihrer Heimat Lyoness am Herzen liegt. Es wird spannend und wie bereits im Klappentext angeteasert hat einer von Saras engsten Verbündeten ein schwerwiegendes Geheimnis bewahrt, das alles zu verändern droht.
Etwas, das ich auch beim zweiten Teil der Dilogie vermisst habe, ist der Tiefgang. Sowohl in den Dialogen, den Beziehungen als auch in einigen Handlungsschritten schlägt sich ein Hauch von Banalität durch. Mehrfach habe ich mich gefragt, ob das eben Gelesene überhaupt für den roten Faden und den Plot an sich relevant ist. Hinzu kommen einige Logikfehler und Sprünge innerhalb der Handlung, die es mir zunehmend schwer gemacht haben, den Spaß an der Geschichte, trotz guter Grundidee, nicht zu verlieren.
Die Drachen, die ich im ersten Band der Reihe noch vermisst habe, bekommen endlich ihren Auftritt und enthüllen ein paar ungeahnte Geheimnisse. Das große Finale steht an und an vielen Stellen wird es fesselnd, auch wenn mich Das finstere Erbe von Lyoness emotional nicht ganz überzeugt hat.
Katastrophen passieren, doch ich habe mich stets nur als Beobachterin statt mittendrin im Geschehen gefühlt. Als wäre ich Teil eines Strategiespiels, in der Sara die Fäden zieht, die Konsequenzen ihrer Handlungen aber eher oberflächlich angeschnitten werden, bevor sie sich dem nächsten Problem widmet. Nach den letzten Seiten bleiben gemischte Gefühle - einerseits hat mich der Klappentext und die Idee hinter dem Prequel direkt angesprochen, andererseits hat mich das Lesen leider auch zunehmend frustriert.
Ob ich mit der Pan-Trilogie mein Glück versuchen werde? Derzeit sieht es leider nicht danach aus, als würde ich zeitnah zu den Büchern greifen, auch wenn ich sie noch nicht ganz von der Wunschliste streichen möchte.
Fazit: Ein runder Abschluss für Sandra Regniers Idee und ihre Lyoness-Dilogie, für mich persönlich aber leider ein Flop.
Sara wächst weiter in ihre Rolle als Königin hinein und stellt sich ihrer Verantwortung. Sie fällt Urteile, schmiedet Bündnisse und verteilt Anweisungen - und bekommt schnell zu spüren, wie viel Stress es bedeutet, es allen recht machen zu wollen ohne es wirklich zu können. Der Druck wird größer, droht ihr über den Kopf zu wachsen und entlädt sich am Ende in gereizten Dialogen mit ihren Freunden und Untergebenen. Diese tun alles, um ihre Königin aufzufangen, wobei deutlich wird, wie eng sie miteinander verbunden sind und wie sehr ihnen das Wohl ihrer Heimat Lyoness am Herzen liegt. Es wird spannend und wie bereits im Klappentext angeteasert hat einer von Saras engsten Verbündeten ein schwerwiegendes Geheimnis bewahrt, das alles zu verändern droht.
Etwas, das ich auch beim zweiten Teil der Dilogie vermisst habe, ist der Tiefgang. Sowohl in den Dialogen, den Beziehungen als auch in einigen Handlungsschritten schlägt sich ein Hauch von Banalität durch. Mehrfach habe ich mich gefragt, ob das eben Gelesene überhaupt für den roten Faden und den Plot an sich relevant ist. Hinzu kommen einige Logikfehler und Sprünge innerhalb der Handlung, die es mir zunehmend schwer gemacht haben, den Spaß an der Geschichte, trotz guter Grundidee, nicht zu verlieren.
Die Drachen, die ich im ersten Band der Reihe noch vermisst habe, bekommen endlich ihren Auftritt und enthüllen ein paar ungeahnte Geheimnisse. Das große Finale steht an und an vielen Stellen wird es fesselnd, auch wenn mich Das finstere Erbe von Lyoness emotional nicht ganz überzeugt hat.
Katastrophen passieren, doch ich habe mich stets nur als Beobachterin statt mittendrin im Geschehen gefühlt. Als wäre ich Teil eines Strategiespiels, in der Sara die Fäden zieht, die Konsequenzen ihrer Handlungen aber eher oberflächlich angeschnitten werden, bevor sie sich dem nächsten Problem widmet. Nach den letzten Seiten bleiben gemischte Gefühle - einerseits hat mich der Klappentext und die Idee hinter dem Prequel direkt angesprochen, andererseits hat mich das Lesen leider auch zunehmend frustriert.
Ob ich mit der Pan-Trilogie mein Glück versuchen werde? Derzeit sieht es leider nicht danach aus, als würde ich zeitnah zu den Büchern greifen, auch wenn ich sie noch nicht ganz von der Wunschliste streichen möchte.
Fazit: Ein runder Abschluss für Sandra Regniers Idee und ihre Lyoness-Dilogie, für mich persönlich aber leider ein Flop.
Bewertung
Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: Die magische Krone von Lyoness
Band 2: Das finstere Erbe von Lyoness
Über die Autorin
Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten. (Quelle: Carlsen Verlag)
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