Werbung | Rezensionsexemplar
Originaltitel: The Atlas Six
Titel: The Atlas Six
Autorin: Olivie Blake
Verlag: FISCHER Tor (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 28. September 2022
Preis: Hardcover - 22,00€, eBook - 14,99€
Seitenzahl: 544
Genre: Fantasy
Klappentext
Rezension
Wissen ist tödlich.
Die geheime Gesellschaft der Alexandriner hütet und beschützt als Zusammenschluss magischer Akademiker:innen längst verlorengeglaubtes Wissen. Nur die Besten der Besten werden als Mitglieder initiiert und können ein prestigeträchtiges Leben in Reichtum genießen - ihnen stehen alle Türen offen. Sechs eigenwillige Charaktere mit unterschiedlichsten Fähigkeiten kämpfen in diesem Jahr um die Aufnahme. Doch nur fünf von ihnen werden es schaffen, einer wird sterben. Ihnen bleibt ein Jahr, um sich bestmöglich auf die Aufnahmezeremonie vorzubereiten - ein Jahr, das sie alle im Kreis ihrer ärgsten Rivalen überleben müssen.
Ein Plot, der auf den ersten Blick voller Möglichkeiten steckt, quasi direkt auf eine Bewertung mit fünf Sternen zusteuern könnte, mich letzten Endes aber doch ernüchtert hat. Hohe Erwartungen, denen The Atlas Six für mich nicht gerecht werden konnte.
Sechs diverse Charaktere - sechs vertane Chancen, sich mithilfe der Hauptcharaktere in mein Herz zu schreiben. Jeder für sich genommen verfügt über faszinierende Fähigkeiten, interessante Eigenheiten & undurchsichtige Wesenszüge, doch leider mangelt es allen Adepten von meiner Seite aus an Sympathie. Weder habe ich die Ziele und Absichten, noch den Kern eines einzigen Charakters wirklich greifen können, was mich beim Lesen zunehmend frustriert hat.
Innerhalb des Auftaktbandes der Trilogie spielt sich viel in Dialogen und auf der zwischenmenschlichen Ebene ab, wodurch die Handlung sich eher schleichend statt actionreich entwickelt. Dabei schweifen die Gespräche oftmals in wissenschaftlich magisch eingefärbte Thematiken ab, die es mir zunehmend erschwert haben, dem roten Faden der Geschichte zu folgen.
The Atlas Six ist ein Gedankenspiel mit kryptischen Konzepten, das innerhalb des Gesagten gerne ins Philosophische abdriftet. Die Charaktere verbindet eine Rivalität, die allein der Gesellschaft der Alexandriner geschuldet ist. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Wer wird eliminiert? An einem Strang ziehen, oder doch lieber gegeneinander arbeiten? Die Grundfragen der Story sind interessant und doch verliert sich Olivie Blake wiederholt in Ausschweifungen, die den Plot nicht vorantreiben. Wir treten beim Lesen auf der Stelle, was es mir wirklich schwer gemacht hat, die einzelnen Kapitel mit Interesse zu verfolgen.
Obwohl die Charaktere viel Zeit miteinander verbringen, bleibt Vieles oberflächlich. Sie taktieren sich, testen einander, schließen Bündnisse und fallen einander am Ende doch wieder in den Rücken. Viele Momente in der Schwebe und „Was wäre wenn“, die letzten Endes im Sand verlaufen und das Vorankommen der Story verlangsamen. Es fühlt sich an, als würde die Autorin etwas vorbereiten, eine Entwicklung, die sie erst im zweiten Band offenbaren wird und die keiner, nicht einmal die Hauptcharaktere der Erzählung, kommen sehen. Ich hoffe sehr, dass The Atlas Paradox das Auf der Stelle treten beendet und werde dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.
Innerhalb des Auftaktbandes der Trilogie spielt sich viel in Dialogen und auf der zwischenmenschlichen Ebene ab, wodurch die Handlung sich eher schleichend statt actionreich entwickelt. Dabei schweifen die Gespräche oftmals in wissenschaftlich magisch eingefärbte Thematiken ab, die es mir zunehmend erschwert haben, dem roten Faden der Geschichte zu folgen.
The Atlas Six ist ein Gedankenspiel mit kryptischen Konzepten, das innerhalb des Gesagten gerne ins Philosophische abdriftet. Die Charaktere verbindet eine Rivalität, die allein der Gesellschaft der Alexandriner geschuldet ist. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Wer wird eliminiert? An einem Strang ziehen, oder doch lieber gegeneinander arbeiten? Die Grundfragen der Story sind interessant und doch verliert sich Olivie Blake wiederholt in Ausschweifungen, die den Plot nicht vorantreiben. Wir treten beim Lesen auf der Stelle, was es mir wirklich schwer gemacht hat, die einzelnen Kapitel mit Interesse zu verfolgen.
Obwohl die Charaktere viel Zeit miteinander verbringen, bleibt Vieles oberflächlich. Sie taktieren sich, testen einander, schließen Bündnisse und fallen einander am Ende doch wieder in den Rücken. Viele Momente in der Schwebe und „Was wäre wenn“, die letzten Endes im Sand verlaufen und das Vorankommen der Story verlangsamen. Es fühlt sich an, als würde die Autorin etwas vorbereiten, eine Entwicklung, die sie erst im zweiten Band offenbaren wird und die keiner, nicht einmal die Hauptcharaktere der Erzählung, kommen sehen. Ich hoffe sehr, dass The Atlas Paradox das Auf der Stelle treten beendet und werde dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.
Untypisch statt stereotyp - Olivie Blake greift in The Atlas Six komplexe Themen auf, folgt moralisch-grauen Gedankengängen und erkundet die Grundpfeiler ihrer Idee auf eine einzigartige Art und Weise. Für mich fühlt es sich ein bisschen nach einer love or hate-Situation an, entweder man liebt das Buch mit allen Eigenheiten, oder man kann der Story nur wenig abgewinnen. Meine Meinung zum ersten Band der als Trilogie angelegten Erzählung pendelt sich irgendwo im Dazwischen ein. Um es zu mögen oder nicht zu mögen, hat mich The Atlas Six nicht stark genug involviert & gereizt. Stellenweise habe ich Passagen überflogen und am Ende doch nicht das Gefühl gehabt, wirklich wesentliche Elemente innerhalb des der Geschichte verpasst zu haben. Am Ende habe ich das Buch ein wenig erleichtert abgeschlossen. Ein Hype-Buch, das mich leider nicht erreicht hat.
Fazit: Außergewöhnlich mit viel ungenutztem Potenzial präsentiert sich The Atlas Six seinen Leser:innen. Bedauerlicherweise haben mich weder die Charaktere noch die Umsetzung des Plots letzten Endes überzeugen können.
Bewertung
Vielen Dank an FISCHER Tor für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: The Atlas Six
Band 2: The Atlas Paradox
Band 3: The Atlas Complex (ET: 26. Juni 2024)
Über die Autorin
Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch „The Atlas Six“ wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde. (Quelle: Fischer TOR)
Hier kaufen
Weitere Meinungen
▶ Emkeyseven Books: 4/5
▶ MagicAllyPrincess BookDreams: 4,5/5
▶ Jasebousbooks: 4,5/5
▶ Letterheart
▶ Sophias Bookplanet
⟹ Klicke hier, um deine Rezension zu verlinken!
▶ MagicAllyPrincess BookDreams: 4,5/5
▶ Jasebousbooks: 4,5/5
▶ Letterheart
▶ Sophias Bookplanet
⟹ Klicke hier, um deine Rezension zu verlinken!
Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenohje. Anhand deiner Worte habe ich das Gefühl bekommen sehr gut zu verstehen, was dich gestört hat.
Für mich ist es bei einem Buch sehr wichtig, dass ich mich irgendwie mit den Figuren identifizieren kann. Ich erinnere mich sogar auch an ein Buch, in dem ich die Protagonistin zwar unsympathisch fand, aber ich fand sie dennoch interessant. Ich konnte etwas mit ihr anfangen.
Dann hast du von den Gesprächen berichtet, die nicht selten in wissenschaftlich magische Thematiken abdrifen. Da war ich irgendwie auch gerade ziemlich schnell raus. Ich glaube, das empfände ich dann auch eher als ermüdend.
Ich erinnere mich auch an ein Buch, bei dem die Charaktere gefühlt die Hälfte der Handlung nur über Stategien diskutiert haben. Sowas ist, so finde ich, auch eher anstrengend. Mir ist mehr Handlung mehr "show don`t tell" auch lieber.
Ich wünsche dir einen schönen und entspannten Abend.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
LöschenBeide der Punkte, die du angesprochen hast, sind auch mir sehr wichtig. Ohne eine gewisse Bindung zu den Charakteren und eine Handlung, die mich packt, ist der Funke bei "The Atlas Six" leider nicht übergesprungen. Inhaltlich spricht mich die Geschichte wirklich an, deshalb habe ich dem zweiten Band auch noch eine Chance gegeben - allerdings ist auch hier der Funke nicht übergesprungen (Rezension folgt). Ich werde die Reihe also leider nicht weiter verfolgen.
Liebe Grüße
Huhu Tigerlein,
AntwortenLöschenoh verdammt! Hab gerade voller Freude deine Rezi angetippt, da ich das Buch so verdammt liebe! Und nun bin ich etwas traurig, dass es dich nicht so mitziehen konnte. Für mich selbst gab es zb. keine Längen. Jede Handlung hat für mich die Dynamik geändert. Ständig musste ich sie neu bewertne, meinen eigenen Blick auf eine Figur überdenken und jedes kleine Detail, was man mühsam errungen hat, mit meinem Bild abgleichen. ♥
Wirst du die Reihe weiterlesen?
Tintengrüße von der Ruby
https://rubystintengewisper.de
Hallo liebe Ruby :)
LöschenFinde es selbst super schade, dass mir der Reihenauftakt nicht so gut gefallen hat, wie erhofft! Den zweiten Band habe ich tatsächlich bereits gelesen, weil ich dem Buch gerne eine Chance geben wollte - leider ist auch hier der Funke nicht übergesprungen (Rezension folgt). Den dritten Teil werde ich also voraussichtlich nicht mehr lesen. Aber es freut mich riesig, dass du das Buch so geliebt hast <3 Finde es immer unheimlich spannend, wie unterschiedlich die Sichtweisen auf verschiedene Geschichten doch sein können.
Liebe Grüße
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenich habe mir das Buch rund um die VÖ auch angeschaut, dann aber wieder ein wenig aus dem Blick verloren. Manchmal passt es für einen eben einfach nicht, auch wenn viele andere so begeistert von einer Geschichte sind. Wenn Bücher so extrem gehypt werden, schraubt das bei mir manchmal auch die Erwartungen dann so hoch, dass die Bücher es schwer haben oder ich die Lust darauf verliere, vielleicht etwas schräg, aber so ist es manchmal. Mal sehen, ob ich mich mit der Reihe irgendwann noch mal beschäftigen werde. Danke für deine Einblicke.
Liebe Grüße,
Dana
Hallo liebe Dana :)
LöschenDa hast du absolut recht - ich weiß, wie viele das Buch bzw. die Reihe feiern, aber für mich hat es einfach nicht funktioniert. Den zweiten Band habe ich sogar noch gelesen, aber auch hier ist der Funke nicht übergesprungen, sodass ich den Abschlussband nicht mehr lesen werde. Schade, aber vielleicht versuche ich es irgendwann noch einmal mit einem anderen Buch der Autorin :)
Liebe Grüße
Hallo Lisa,
Löschenwie schade, dass es auch im zweiten Band nicht besser funktioniert hat für dich. Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass du den nächsten dann gar nicht mehr lesen wirst. Selbst wenn man vielleicht neugierig wäre, wie es ausgeht, möchte man sich ja auch nicht durch die Seiten kämpfen müssen. Vielleicht kann dir ja auch jemand einfach erzählen, wie es ausgegangen ist ;)
Und nur weil eine Reihe nicht passt, heißt es ja auch nicht zwingend, das gar nichts von der Autorin passt. Da man so viel Auswahl hat, ist man vielleicht erst mal etwas vorsichtiger, aber ganz ausschließen würde ich das auch nicht, dass der nächste Versuch dann vielleicht besser gelingt.
Liebe Grüße,
Dana
Hallo liebe Dana :)
LöschenJa, durch die Seiten möchte ich mich ungerne kämpfen, aber zumindest dem zweiten Band wollte ich gerne eine Chance gegeben haben. Vielleicht findet sich ja jemand, der mir das Ende der Geschichte verrät.
Das sehe ich auch so, nur weil mir zwei der Bücher von Olivie Blake nicht ganz so gut gefallen haben, werde ich ihre anderen Bücher sicherlich nicht boykottieren :D Irgendwann wird es sicherlich mal wieder eine Übersetzung geben, die mich neugierig macht und dann bekommt die Autorin liebend gerne eine zweite Chance.
Liebe Grüße