[Rezension] The Atlas Six (Bd.1) von Olivie Blake

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Bücherblog. Rezension. Buchcover. The Atlas Six - Wissen ist tödlich (Band 1) von Olivie Blake. Fantasy. Fischer TOR.



Werbung | Rezensionsexemplar

Originaltitel: The Atlas Six
Titel: The Atlas Six
Autorin: Olivie Blake
Verlag: FISCHER Tor (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 28. September 2022
Preis: Hardcover - 22,00€, eBook - 14,99€
Seitenzahl: 544
Genre: Fantasy





Klappentext

Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben. Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan. Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod. (Quelle: Fischer TOR)


Rezension

Wissen ist tödlich.

Die geheime Gesellschaft der Alexandriner hütet und beschützt als Zusammenschluss magischer Akademiker:innen längst verlorengeglaubtes Wissen. Nur die Besten der Besten werden als Mitglieder initiiert und können ein prestigeträchtiges Leben in Reichtum genießen - ihnen stehen alle Türen offen. Sechs eigenwillige Charaktere mit unterschiedlichsten Fähigkeiten kämpfen in diesem Jahr um die Aufnahme. Doch nur fünf von ihnen werden es schaffen, einer wird sterben. Ihnen bleibt ein Jahr, um sich bestmöglich auf die Aufnahmezeremonie vorzubereiten - ein Jahr, das sie alle im Kreis ihrer ärgsten Rivalen überleben müssen.

Ein Plot, der auf den ersten Blick voller Möglichkeiten steckt, quasi direkt auf eine Bewertung mit fünf Sternen zusteuern könnte, mich letzten Endes aber doch ernüchtert hat. Hohe Erwartungen, denen The Atlas Six für mich nicht gerecht werden konnte.

Sechs diverse Charaktere - sechs vertane Chancen, sich mithilfe der Hauptcharaktere in mein Herz zu schreiben. Jeder für sich genommen verfügt über faszinierende Fähigkeiten, interessante Eigenheiten & undurchsichtige Wesenszüge, doch leider mangelt es allen Adepten von meiner Seite aus an Sympathie. Weder habe ich die Ziele und Absichten, noch den Kern eines einzigen Charakters wirklich greifen können, was mich beim Lesen zunehmend frustriert hat.

Innerhalb des Auftaktbandes der Trilogie spielt sich viel in Dialogen und auf der zwischenmenschlichen Ebene ab, wodurch die Handlung sich eher schleichend statt actionreich entwickelt. Dabei schweifen die Gespräche oftmals in wissenschaftlich magisch eingefärbte Thematiken ab, die es mir zunehmend erschwert haben, dem roten Faden der Geschichte zu folgen.

The Atlas Six ist ein Gedankenspiel mit kryptischen Konzepten, das innerhalb des Gesagten gerne ins Philosophische abdriftet. Die Charaktere verbindet eine Rivalität, die allein der Gesellschaft der Alexandriner geschuldet ist. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Wer wird eliminiert? An einem Strang ziehen, oder doch lieber gegeneinander arbeiten? Die Grundfragen der Story sind interessant und doch verliert sich Olivie Blake wiederholt in Ausschweifungen, die den Plot nicht vorantreiben. Wir treten beim Lesen auf der Stelle, was es mir wirklich schwer gemacht hat, die einzelnen Kapitel mit Interesse zu verfolgen.

Obwohl die Charaktere viel Zeit miteinander verbringen, bleibt Vieles oberflächlich. Sie taktieren sich, testen einander, schließen Bündnisse und fallen einander am Ende doch wieder in den Rücken. Viele Momente in der Schwebe und „Was wäre wenn“, die letzten Endes im Sand verlaufen und das Vorankommen der Story verlangsamen. Es fühlt sich an, als würde die Autorin etwas vorbereiten, eine Entwicklung, die sie erst im zweiten Band offenbaren wird und die keiner, nicht einmal die Hauptcharaktere der Erzählung, kommen sehen. Ich hoffe sehr, dass The Atlas Paradox das Auf der Stelle treten beendet und werde dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.

Untypisch statt stereotyp - Olivie Blake greift in The Atlas Six komplexe Themen auf, folgt moralisch-grauen Gedankengängen und erkundet die Grundpfeiler ihrer Idee auf eine einzigartige Art und Weise. Für mich fühlt es sich ein bisschen nach einer love or hate-Situation an, entweder man liebt das Buch mit allen Eigenheiten, oder man kann der Story nur wenig abgewinnen. Meine Meinung zum ersten Band der als Trilogie angelegten Erzählung pendelt sich irgendwo im Dazwischen ein. Um es zu mögen oder nicht zu mögen, hat mich The Atlas Six nicht stark genug involviert & gereizt. Stellenweise habe ich Passagen überflogen und am Ende doch nicht das Gefühl gehabt, wirklich wesentliche Elemente innerhalb des der Geschichte verpasst zu haben. Am Ende habe ich das Buch ein wenig erleichtert abgeschlossen. Ein Hype-Buch, das mich leider nicht erreicht hat.

Fazit: Außergewöhnlich mit viel ungenutztem Potenzial präsentiert sich The Atlas Six seinen Leser:innen. Bedauerlicherweise haben mich weder die Charaktere noch die Umsetzung des Plots letzten Endes überzeugen können.


Bewertung

Bücherblog. Rezension. Bewertung. 2,5 Sterne.
Vielen Dank an FISCHER Tor für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!


Reiheninformation

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Band 1: The Atlas Six
Band 2: The Atlas Paradox
Band 3: The Atlas Complex (ET: 26. Juni 2024)


Über die Autorin

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch „The Atlas Six“ wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde. (Quelle: Fischer TOR)

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