Werbung | Rezensionsexemplar
Originaltitel: Dry
Titel: Dry
Autoren: Neal Shusterman & Jarrod Shusterman
Verlag: Fischer Sauerländer (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 22. Mai 2019
Preis: Broschiert - 15,00€, eBook - 12,99€
Seitenzahl: 448
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Klappentext
Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben. (Quelle: Fischer Sauerländer)
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben. (Quelle: Fischer Sauerländer)
Rezension
Die Welt, wie wir sie kennen hat mit dem Tap-Out aufgehört zu existieren. Im Süden Kaliforniens sind die gurgelnden Wasserleitungen endgültig verstummt. Kein Tropfen Wasser rinnt mehr aus den Hähnen. Nur wenige Menschen sind auf den Katastrophenfall vorbereitet und viele sind bereit, das Äußerste zu tun, um ihr eigenes Leben zu retten. Es dauert nicht lange, bis jegliche Menschlichkeit vergessen ist.
Die Wasserknappheit trifft auch Alyssa und ihre Familie unvorbereitet. Ihre Eltern, ihr kleiner Bruder Garret - sie alle haben zunehmend mit den ersten Anzeichen einer Dehydrierung zu kämpfen. Und noch lange ist keine Hilfe in Sicht.
Das Szenario, das Neal Shusterman gemeinsam mit seinem Sohn Jarrod erschafft ist genauso realitätsnah wie verstörend. Die verzweifelte Suche nach Wasser, menschliche Abgründe, Massenhysterie und Panik. An einigen Stellen werden dem Leser allzu genaue Details erspart - doch das eigene Kopfkino ist gnadenlos.
Neben der eigentlichen Hauptgeschichte gibt es immer wieder Einblicke, sogenannte Snapshots, die von den Erlebnissen unterschiedlichster Charaktere während der Katastrophe berichten.
Der Großteil des Buches hat mich absolut gepackt. Die Story ist schockierend und so wirklichkeitsnah, dass sie stellenweise beängstigend wirkt. Leider haben mich die letzten Abschnitte dann etwas ernüchtert. Die klare Linie reißt ab und einige Geschichten finden ein unwahrscheinlich positives Ende. Schadensbegrenzung auf den letzten Metern. Hoffnung in einer völlig veränderten Welt. Und doch insgesamt nicht hundertprozentig zur Grundstimmung der Handlung passend.
Dennoch hat mich das Autorenduo gefesselt. Dry schildert ein erschütterndes Endzeitszenario und berichtet von einer Katastrophe, die in Zeiten des Klimawandels und globaler Wasserknappheit erschreckend real erscheint. Eine beklemmende, einschüchternde Leseerfahrung, die ich dennoch nicht missen möchte.
Das Szenario, das Neal Shusterman gemeinsam mit seinem Sohn Jarrod erschafft ist genauso realitätsnah wie verstörend. Die verzweifelte Suche nach Wasser, menschliche Abgründe, Massenhysterie und Panik. An einigen Stellen werden dem Leser allzu genaue Details erspart - doch das eigene Kopfkino ist gnadenlos.
Neben der eigentlichen Hauptgeschichte gibt es immer wieder Einblicke, sogenannte Snapshots, die von den Erlebnissen unterschiedlichster Charaktere während der Katastrophe berichten.
Der Großteil des Buches hat mich absolut gepackt. Die Story ist schockierend und so wirklichkeitsnah, dass sie stellenweise beängstigend wirkt. Leider haben mich die letzten Abschnitte dann etwas ernüchtert. Die klare Linie reißt ab und einige Geschichten finden ein unwahrscheinlich positives Ende. Schadensbegrenzung auf den letzten Metern. Hoffnung in einer völlig veränderten Welt. Und doch insgesamt nicht hundertprozentig zur Grundstimmung der Handlung passend.
Dennoch hat mich das Autorenduo gefesselt. Dry schildert ein erschütterndes Endzeitszenario und berichtet von einer Katastrophe, die in Zeiten des Klimawandels und globaler Wasserknappheit erschreckend real erscheint. Eine beklemmende, einschüchternde Leseerfahrung, die ich dennoch nicht missen möchte.
Bewertung
Vielen Dank an Fischer Sauerländer für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Über die Autoren
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, USA, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award. (Quelle: Fischer Sauerländer)
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenmir ging es ganz ähnlich wie dir. Insgesamt konnte mich das Buch total packen - und immer wieder bin ich abgeschweift und habe über unsere eigenen (nicht vorhandenen) Vorräte nachgedacht.
Nach allem, was in der Geschichte passiert, war mir das Ende aber auch zu blumig.
Lieben Gruß
Anja
Huhu Anja :)
LöschenMeine Vorräte habe ich beim Lesen auch das ein oder andere Mal gesichtet und mir Gedanken darüber gemacht, wie ich in einer solchen Situation handeln würde. Vor allem über die Sache mit den Eiswürfeln musste ich Schmunzeln - ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich da an Alyssas Stelle drauf gekommen wäre :D
Liebe Grüße
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension, die ganz gut beschreibt, warum das Buch auf meiner Wunschliste steht. :D Ich finde es allerdings interessant, wie viele letztendlich das Ende eher schwach beziehungsweise als nicht zufriedenstellend empfanden ... schade eigentlich.
Liebe Grüße! :)
Dana
Hallo liebe Dana!
LöschenDankeschön :) Ich bin schon gespannt, ob dir das Ende der Geschichte besser gefällt, falls das Buch irgendwann bei dir einziehen darf. Für mich wurde einfach zu sehr mit der klaren Linie gebrochen - einfach unpassend zum Rest der Geschichte.
Liebe Grüße
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenhuch, ich hatte gedacht, ich hätte diese Rezension schon kommentiert. Jetzt aber! Ich habe Dry auch gelesen und ich muss sagen, dass ich dieses Buch einfach nur absolut genial fand. Der Gedanke, dass von einem Tag auf den anderen kein Wasser mehr vorhanden ist, ist gar nicht mal so unrealistisch. Die Vorstellung, was ab da an passieren könnte, trägt eine Menge Potential für Horrorszenarien in sich. Die Shustermans haben, meiner Meinung nach, eine perfekte Umsetzung für ein Jugendbuch geschaffen.
Ich habe daraufhin auf jeden Fall erstmal unsere Wasservorräte gecheckt ... und unsere Konserven und ich hatte einen ganz schönen Durst beim Lesen :o))))))
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja,
Löschenich fand das Buch unheimlich realistisch. Ein Szenario, das überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt und so tatsächlich irgendwann auf der Welt eintreten könnte - beängstigend!
Den Durst hatte ich beim Lesen definitiv auch. Und meinen Nachbar habe ich zeitweise verflucht, als er seinen Rasen in der Mittagssonne gegossen hat. Das hat mich wirklich fast verrück gemacht :D Mal abgesehen davon, dass ich das grundsätzlich für unnötige Wasserverschwendung halte, war es mit "Dry" in der Hand noch einmal schlimmer!
Liebe Grüße
Hallo liebste Lisa,
AntwortenLöschenwie so oft, sind wir uns auch bei "Dry" total einig. Ich fand die Geschichte auch gut und wirklich packend. Aber gegen Ende ging mir auch alles zu schnell und es lief einiges einfach zu positiv ab. Irgendwie ist es fast so, als hätte es die Katastrophe so nie gegeben.
Liebe Grüße,
Ally
Hey Ally,
Löschen" [...] als hätte es die Katastrophe so nie gegeben." - das trifft es wirklich gut! Mich hat das Ende auch ziemlich ernüchtert. Da hätte ich mir einfach mehr erhofft und das Happy End mag für mich einfach nicht so recht zum Rest der Geschichte passen.
Liebe Grüße
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenmir hat die Geschichte auch richtig gut gefallen. Allerdings habe auch ich das Ende mehr als bemängelt, denn für mich war dieses Ende viel zu weichgespült. Die Ernsthaftigkeit fehlte mir hier und ich hätte mir einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht.
Liebe Grüße,
Uwe
Huhu Uwe,
Löschenim Vorfeld fand ich die Geschichte richtig toll - beklemmend & realistisch. Aber das Ende hat mir auch nicht gefallen. Wahrscheinlich hätte das Buch einen anderen Ausgang gefunden, wenn es nicht als Jugendbuch veröffentlicht worden wäre ...
Liebe Grüße