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Originaltitel: Missing, Presumed Dead
Titel: Nex - Die letzte Nacht
Autorin: Emma Berquist
Verlag: dtv Verlag (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 18. Mai 2023
Preis: Paperback 15,95 €, eBook - 12,99€
Seitenzahl: 336
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Klappentext
Eine kurze Berührung nur - und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen hält sie sich fern, Freunde findet sie nur unter den anderen übernatürlich Begabten in Los Angeles. Eines Abends stößt Lexi aus Versehen mit Jane zusammen, der noch in derselben Nacht die Kehle durchgeschnitten werden wird. Ihren Tod kann Lexi nicht verhindern. Doch als Janes rachedurstiger Geist auftaucht, sagt sie zu, ihr zu helfen. Als dann auch noch weitere Menschen sterben, wird klar, dass der Mörder aus den eigenen Reihen der magischen Gemeinschaft stammen muss. Und ihn zu finden wird plötzlich überlebenswichtig. (Quelle: dtv Verlag)
Rezension
Kiss of a Ghost - Auf Mördersuche in Los Angeles (Quelle: dtv Verlag)
Ein Buch, das mich in letzter Zeit überrascht hat? Definitiv Nex - Die letzte Nacht von Emma Berquist. Lexi hat eine besondere Gabe: Sie kann nicht nur die Geister der Verstorbenen sehen, sondern auch den Tod eines jeden Menschen, den sie berührt. Eine Gabe, die mehr Fluch als Segen zu sein scheint und Lexis Leben mehr beeinflusst als ihr lieb ist. Zur Einzelgängerin verdammt pflegt sie kaum enge Kontakte - bis ein entsetzlicher Mord ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt.
Erzählt wird die Geschichte aus Lexis Perspektive, die als Kellnerin im Nex, einem magischen Club arbeitet. Obwohl Lexi gerade einmal 18 Jahre alt ist, wirkt ihre Erzählstimme reifer, gänzlich frei von jugendlicher Unbeschwertheit. Es ist eine Stimme, die einer Person gehört, die in ihrem Leben bereits zu viel gesehen hat. Zu viel Grausamkeit, zu viel Ungerechtigkeit, zu viele verstörende & unvorstellbare Dinge. Lexi ist keine Protagonistin, die man auf den ersten Seiten bereits ins Herz schließt. Ihr fällt es schwer, Lichtblicke in ihrem Leben zuzulassen, sie ist festgefahren und erträgt ihre Gabe nur schwer, wirkt lethargisch und passiv. Auch der Grundton von Emma Berquists Erzählung ist davon deutlich eingefärbt. Die Stimmung ist düster, tragisch und schwermütig.
Erst ein Mord rüttelt Lexi wach, bzw. ein nervtötender Geist, der sich hartnäckig an ihre Fersen hängt. Jane ist das Opfer der grausamen Tat und gibt sich nicht eher zufrieden, bis ihr eigener Fall aufgeklärt ist. Sie bringt dadurch unbeabsichtigt Licht in Lexis sonst so triste Welt und gemeinsam begeben sich die beiden auf eine fantastische Mördersuche. Anders als Lexi, ist Jane in keinster Weise zurückhaltend. Sie ist voller Wut, dürstet nach Rache und trauert ihrem verlorenen Leben hinterher. Die Dynamik zwischen zwei so unterschiedlichen Charakteren hat mich wirklich gefesselt - sodass der eigentliche Kriminalfall beinahe etwas aus dem Licht rückt.
Ein Buch, das mich in letzter Zeit überrascht hat? Definitiv Nex - Die letzte Nacht von Emma Berquist. Lexi hat eine besondere Gabe: Sie kann nicht nur die Geister der Verstorbenen sehen, sondern auch den Tod eines jeden Menschen, den sie berührt. Eine Gabe, die mehr Fluch als Segen zu sein scheint und Lexis Leben mehr beeinflusst als ihr lieb ist. Zur Einzelgängerin verdammt pflegt sie kaum enge Kontakte - bis ein entsetzlicher Mord ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt.
Erzählt wird die Geschichte aus Lexis Perspektive, die als Kellnerin im Nex, einem magischen Club arbeitet. Obwohl Lexi gerade einmal 18 Jahre alt ist, wirkt ihre Erzählstimme reifer, gänzlich frei von jugendlicher Unbeschwertheit. Es ist eine Stimme, die einer Person gehört, die in ihrem Leben bereits zu viel gesehen hat. Zu viel Grausamkeit, zu viel Ungerechtigkeit, zu viele verstörende & unvorstellbare Dinge. Lexi ist keine Protagonistin, die man auf den ersten Seiten bereits ins Herz schließt. Ihr fällt es schwer, Lichtblicke in ihrem Leben zuzulassen, sie ist festgefahren und erträgt ihre Gabe nur schwer, wirkt lethargisch und passiv. Auch der Grundton von Emma Berquists Erzählung ist davon deutlich eingefärbt. Die Stimmung ist düster, tragisch und schwermütig.
Erst ein Mord rüttelt Lexi wach, bzw. ein nervtötender Geist, der sich hartnäckig an ihre Fersen hängt. Jane ist das Opfer der grausamen Tat und gibt sich nicht eher zufrieden, bis ihr eigener Fall aufgeklärt ist. Sie bringt dadurch unbeabsichtigt Licht in Lexis sonst so triste Welt und gemeinsam begeben sich die beiden auf eine fantastische Mördersuche. Anders als Lexi, ist Jane in keinster Weise zurückhaltend. Sie ist voller Wut, dürstet nach Rache und trauert ihrem verlorenen Leben hinterher. Die Dynamik zwischen zwei so unterschiedlichen Charakteren hat mich wirklich gefesselt - sodass der eigentliche Kriminalfall beinahe etwas aus dem Licht rückt.
Nex - Die letzte Nacht entwickelt sich von Urban Fantasy immer mehr zu einem Kriminalroman mit Mystery-Elementen, was mich ziemlich überrascht hat. Und doch hat mich ebendieser Genre-Mix der Autorin überzeugt. Der Plot ist gut durchdacht, steckt an genau den richtigen Stellen voller Spannung und gipfelt in einem packenden Finale. Lediglich der Weg dorthin, vor allem die kriminalistischen Elemente der Handlung habe ich stellenweise als etwas langatmig empfunden. Auch die unerwartete Lovestory ist für mich nicht hundertprozentig authentisch, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich sie für die Story an sich nicht unbedingt als nötig empfunden habe.
Eine Crime-Story mit dem besonderen Etwas: Emma Berquist kombiniert Ungewöhnliches mit Gewöhnlichem, baut Ecken und Kanten ein, macht kaputte Charaktere salonfähig, kombiniert humorvolle Szenen mit einer tieftragischen Grundszenerie und verpackt alles in einen interessanten Plot. Das Ende und insbesondere die Auflösung hinter der Mordserie in LA, der auch Jane zum Opfer gefallen ist, habe ich so nicht kommen sehen. Allerdings scheinen sowohl das Motiv, als auch die Hintergründe in der Form, wie von der Autorin in Nex - Die letzte Nacht präsentiert nicht gänzlich schlüssig.
Fazit: Unerwartet, aber auf eine gute Art und Weise. Nex - Die letzte Nacht von Emma Berquist hat mich direkt angesprochen. Für alle Liebhaber:innen von Murder-Mystery-Crime-Storys.
Eine Crime-Story mit dem besonderen Etwas: Emma Berquist kombiniert Ungewöhnliches mit Gewöhnlichem, baut Ecken und Kanten ein, macht kaputte Charaktere salonfähig, kombiniert humorvolle Szenen mit einer tieftragischen Grundszenerie und verpackt alles in einen interessanten Plot. Das Ende und insbesondere die Auflösung hinter der Mordserie in LA, der auch Jane zum Opfer gefallen ist, habe ich so nicht kommen sehen. Allerdings scheinen sowohl das Motiv, als auch die Hintergründe in der Form, wie von der Autorin in Nex - Die letzte Nacht präsentiert nicht gänzlich schlüssig.
Fazit: Unerwartet, aber auf eine gute Art und Weise. Nex - Die letzte Nacht von Emma Berquist hat mich direkt angesprochen. Für alle Liebhaber:innen von Murder-Mystery-Crime-Storys.
Bewertung
Vielen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Über die Autorin
Emma Berquist wuchs in Austin, Texas, auf und hat viele Sommer damit verbracht, Geisterstädte zu erkunden und immer wieder Sonnencreme aufzutragen. Sie hat Englisch an der Trinity University studiert. »Nex - Die letzte Nacht« ist ihr zweites Jugendbuch. (Quelle: dtv Verlag)
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Weitere Meinungen
Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenmit dieser Rezension hast du mich gerade unheimlich neugierig auf das Buch gemacht. Sicherlich war mir das Cover und auch der Klappentext geläufig. Aber dein Blick hinter den Buchdecke hat mir hier schon sehr zugesagt. Alleine deine Worte betreffend der Protagonstin: Das klingt mal nach etwas anderem.
Als ich so deine worte gelesen habe, dachte ich bei der Erwähnung der Liebesgeschichte auch: Braucht es die überhaupt? Du hast dann auch geschrieben, dass für dich die Story ohne Liebesgeschichte durchaus gut funktioniert hätte.
Ich danke dir für diese Buchvorstellung. Das könnte auch was für mich sein.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
LöschenDie Protagonistin Lexi ist auf jeden Fall sehr erfrischend. Ich mag Charaktere, die Kanten und Probleme haben, deshalb hat mir hier der Ansatz bereits sehr gut gefallen. Für mich persönlich hätte es keine Lovestory gebraucht, aber das ist sicherlich Geschmackssache ;) Ich hoffe sehr, dass das Buch noch seinen Weg in dein Regal findet und wünsche dir schon jetzt ganz viel Spaß beim Lesen <3
Liebe Grüße
Hallöchen Lisa,
AntwortenLöschenich bin immer noch überrascht, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Daraus hätte man bestimmt eine Reihe oder gar Serie machen können. Das Cover passt gut zu deinen Eindruck.
Liebe Grüße
Tina
Hallo liebe Tina :)
LöschenIch finde es super erfrischend, dass der Titel als Einzelband erschienen ist, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Sicherlich hätten noch die einen oder anderen Dinge erzählt werden können, aber die Story funktioniert so perfekt, wie sie ist. Ich bin gespannt, ob du das Buch auch noch lesen wirst!
Liebe Grüße