Werbung | Rezensionsexemplar
Originaltitel: The Name of the Wind
Titel: Der Name des Windes
Autor: Patrick Rothfuss
Verlag: Klett Cotta (zum Buch)
Erscheinungsdatum: September 2008
Preis: Hardcover - 24,95€, eBook - 17,99€
Seitenzahl: 863
Genre: High Fantasy
Klappentext
Im Mittelpunkt dieses Leseabenteuers steht ein großer Magier und leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein Musiker, dessen Lieder die Sänger zum Weinen bringen ... und ein schüchterner Liebhaber. (Quelle: Klett Cotta)
Hauptcharaktere
Kvothe:
Als einfacher Wirt eröffnet Kvothe das Gasthaus zum Wegstein in Newarre. Er gibt sich stets bescheiden und keiner der Bewohner ahnt nur im Entferntesten, dass sich hinter dem Namen Kvothe eine totgeglaubte Legende verbirgt. Denn der einfache Gastwirt ist kein geringerer als Kvothe, der Blutlose, Held zahlreicher Geschichten, der sich gemeinsam mit seinem treuen Begleiter Bast eine neue Existenz fernab von Krieg und Gewalt aufbauen möchte.
Devon Lochees:
Devon Lochees:
Der große Entlarver, ein Freund vieler Worte, der als Chronist und Autor tätig ist. Er ist für die detailgetreue Wiedergabe gehörter Geschichten bekannt, die er mit Hilfe einer verschlüsselten Sprache Wort für Wort exakt niederschreibt. Die Gerüchte von Kvothes Taten haben Devon schließlich nach Newarre gelockt, wo er hofft, den legendären Blutlosen ausfindig zu machen.
Rezension
Der Name des Windes bildet den Auftakt einer im Englischen dreibändigen Buchreihe von Patrick Rothfuss. In Deutschland wurde der zweite Band auf Grund seiner hohen Seitenzahl auf zwei Bücher aufgeteilt, sodass die Königsmörder-Chroniken letztendlich vier oder gar fünf Bände umfassen werden. Das Erscheinungsdatum des dritten Buches ist bisher noch unbestätigt.
Schon mit dem ersten Kapitel ist es der Geschichte gelungen, mich in ihren Bann zu ziehen - was sicherlich auch am überragenden Schreibstil von Patrick Rothfuss liegt. Einfach und leicht verständlich auf der einen Seite, aber auch voller Details und mit dem für High Fantasy typischen Pathos auf der anderen Seite. Was verbirgt sich hinter dem unscheinbaren Schankwirt und was hat es mit den Mythen um Kvothe, dem Blutlosen, auf sich?
In Der Name des Windes berichtet Kvothe dem Chronisten Devon Lochees von seinen Taten, seinem Leben und Wirken. Auch wenn die Erzählung grundlegend fesselnd ist, ziehen sich einige Episoden doch etwas. Beispielsweise sind die Passagen über Kvothes Kindheit nach dem Tod seiner Eltern leider kaum in der Lage gewesen, mich vollends zu fesseln. Erst als sich der Junge an der Universität einschreibt, bin ich wirklich in der Geschichte angekommen und habe das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen wollen.
Die sprachliche Gestaltung bleibt wie bereits erwähnt ausschweifend, ohne dabei langatmig zu wirken. Mit gekonnten Satzkonstruktionen gelingt es Patrick Rothfuss, den Leser in Kvothes Welt eintauchen zu lassen, die an einigen Stellen der unseren gar nicht so unähnlich ist. Genaue Beschreibungen von Szenerie und Figuren machen es dem Leser leicht, sich alles genau vorzustellen, wobei jedoch immer noch ein kleiner Spielraum für die eigene Fantasie bleibt.
In Der Name des Windes berichtet Kvothe dem Chronisten Devon Lochees von seinen Taten, seinem Leben und Wirken. Auch wenn die Erzählung grundlegend fesselnd ist, ziehen sich einige Episoden doch etwas. Beispielsweise sind die Passagen über Kvothes Kindheit nach dem Tod seiner Eltern leider kaum in der Lage gewesen, mich vollends zu fesseln. Erst als sich der Junge an der Universität einschreibt, bin ich wirklich in der Geschichte angekommen und habe das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen wollen.
Die sprachliche Gestaltung bleibt wie bereits erwähnt ausschweifend, ohne dabei langatmig zu wirken. Mit gekonnten Satzkonstruktionen gelingt es Patrick Rothfuss, den Leser in Kvothes Welt eintauchen zu lassen, die an einigen Stellen der unseren gar nicht so unähnlich ist. Genaue Beschreibungen von Szenerie und Figuren machen es dem Leser leicht, sich alles genau vorzustellen, wobei jedoch immer noch ein kleiner Spielraum für die eigene Fantasie bleibt.
In der gesamten Geschichte vollzieht sich immer wieder ein Wechsel zwischen den Erzählperspektiven. Dabei sind Kapitel, die aus Kvothes Leben in der Vergangenheit erzählen, in der Ich-Perspektive geschrieben, wohingegen die Kapitel in der Gegenwart aus der Perspektive eines außenstehenden Erzählers wiedergegeben werden. So entsteht ein in sich stimmiges Gesamtbild vom Handlungsverlauf, das mit einer flotten Dynamik überzeugt. Geschickt gelingt es dem Autor zudem, in Kvothes Nacherzählung immer wieder unklare Stellen einzubauen, die bei einem anschließenden Gespräch im Gasthaus zum Wegstein zwischen den Hauptcharakteren erläutert werden, sodass für den Leser schlussendlich keine Fragen offenbleiben.
Die Gestaltung des Romans überzeugt auch optisch und besonders die detaillierte Karte im Buchdeckel erleichtert die Orientierung enorm. Auch der kleine Anhang hilft, über den Kalender und die Währungen in Kvothes Welt nicht den Überblick zu verlieren.
Mit Der Name des Windes ist Patrick Rothfuss ein Epos geglückt, das den Leser vollends gefangen nimmt und sich neben bekannten Autoren wie Tad Williams oder J. R. R. Tolkien nicht verstecken muss. Der Autor entführt an der Seite von tiefgründig konzipierten Charakteren in eine völlig neue Welt. Ein faszinierender Mix mit Liebe, Rivalitäten und finsteren Dämonen.
Die Gestaltung des Romans überzeugt auch optisch und besonders die detaillierte Karte im Buchdeckel erleichtert die Orientierung enorm. Auch der kleine Anhang hilft, über den Kalender und die Währungen in Kvothes Welt nicht den Überblick zu verlieren.
Mit Der Name des Windes ist Patrick Rothfuss ein Epos geglückt, das den Leser vollends gefangen nimmt und sich neben bekannten Autoren wie Tad Williams oder J. R. R. Tolkien nicht verstecken muss. Der Autor entführt an der Seite von tiefgründig konzipierten Charakteren in eine völlig neue Welt. Ein faszinierender Mix mit Liebe, Rivalitäten und finsteren Dämonen.
Bewertung
Vielen Dank an Klett Cotta für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: Der Name des Windes
Band 2: Die Furcht des Weisen 1
Band 3: Die Furcht des Weisen 2
Über den Autor
Patrick Rothfuss, geboren 1973 in Wisconsin, unterrichtet als Englisch-Dozent am Stevens Point College in Wisconsin. Die ersten beiden Bände der Königsmörder-Chronik wurden weltweit bei Kritikern und Fantasylesern begeistert aufgenommen und belegten schon bald die vorderen Plätze der Bestsellerlisten. 2007 wurde Patrick Rothfuss für seinen Roman »Der Name des Windes« mit dem Quill Award sowie dem Pulishers Weekly Award für das beste Fantasy-Buch des Jahres ausgezeichnet, 2009 hat das Buch den Deutschen Phantastik Preis als bester internationaler Roman erhalten. (Quelle: Klett Cotta)
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenich muss zugeben, dieses Buch habe ich schon unheimlich oft gesehen, trotzdem wusste ich bis dato nicht, worum es darin überhaupt geht. Aber an sich klingt die Geschcihte gar nicht mal so schlecht, auch wenn es natürlich schade ist, dass sie sich zwischenzeitlich ein wenig zieht. 863 sind natürlich auch nicht ohne, wenn auch nicht untypisch für das Genre. ^^
Liebe Grüße
Dana
Huhu Dana!
LöschenBei so vielen Seiten ist es tatsächlich schwer, den Spannungsbogen kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Ich habe trotzdem immer weiter gelesen und bin dann doch recht gut in Kvothes Welt angekommen. Also falls dir das Buch noch einmal begegnet - schlag zu! Es könnte dir gefallen <3
Liebe Grüße
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschender Auftaktband klingt wirklich gut und schön durchdacht, was ich extrem gerne mag. Auch die Komplexität der Geschichte ist definitiv reizvoll. High Fantasy ist mir allerdings meist etwas zu "anstrengend" und zu kampflastig. Es freut mich aber sehr, dass dich das Buch so begeistern konnte. Und ich hoffe für dich, dass auch die weiteren Bände, sprich ab dem deutschen dritten, übersetzt werden.
Liebe Grüße,
Ally
Hallo liebe Ally,
Löschenden ein oder anderen Kampf gibt es in "Der Names des Windes" tatsächlich auch. Aber für mich gehört das zu High Fantasy auch einfach dazu. Keine Geschichte ohne eine schöne, epische Schlacht ;) Ich drücke ebenfalls die Daumen, dass Patrick Rothfuss die Fortsetzungsbände bald veröffentlicht - bisher warten sowohl englische, als auch deutsche Fans vergeblich darauf!
Liebe Grüße