[Rezension] Witchborn - Königin der Düsternis von Nicholas Bowling

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Originaltitel: Witchborn
Titel: Witchborn - Königin der Düsternis
Autor: Nicholas Bowling
Verlag: Chicken House
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2018
ISBN-13: 978-3551521057
Preis: 18,99€ (Hardcover) und 12,99€ (eBook)
Seitenzahl: 384
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Leseprobe: hier




England 1577: Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.



Alyce Greenlife:

Von ihrer Mutter Ellen hat Alyce alles gelernt, was es über heimische Kräuter zu wissen gibt - es gibt keine Mixtur, sei sie schädlich oder heilsam, die Alyce nicht brauen kann. Sie und ihre Mutter lebten stets im Einklang mit der Natur und ehrten die Toten. Doch niemals hat Alyce wahre Hexerei ausgeübt. So steht sie nach Ellens Tod nun mit nichts da, außer der absoluten Gewissheit, eine Hexe zu sein. 

Solomon Harper:

Solomon ist Schauspieler bei den Sussex-Männern und derzeit mit seiner Truppe am Hof der königlichen Hoheit Königin Elizabeth I. angestellt. Seine Mutter verschwand vor einigen Jahren spurlos, zu seinem Vater hat Solomon keinen Kontakt mehr, denn dieser hält seinen eigenen Sohn für eine absolute Schande.


Nicholas Bowling nimmt uns in „Witchborn - Königin der Düsternis“ ins Jahr 1577 und ins Zeitalter der Hexenverfolgungen in England mit. Alyce Greenlife befindet sich auf der Flucht, nachdem ihre eigene Mutter als Hexe verbrannt wurde. In „Witchborn - Königin der Düsternis“ ist Hexerei allerdings real. Männer und Frauen leben mit den Elementen im Einklang, können mit den Toten kommunizieren und beeinflussen durch mächtige Zaubersprüche und Tränke ihre Umwelt. Doch immer im Verborgenen, im Geheimen, denn die Hexenjäger sind ihnen stets dicht auf der Spur.

Alyces Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf außerhalb Londons, wo sie gemeinsam mit ihrer Mutter lebt. Von dort aus verschlägt es sie von einem düsteren Ort zum nächsten. Die gesamte Szenerie wirkt trist, schmutzig und ist den damaligen Verhältnissen angepasst. Auch sprachlich schlägt sich die Epoche deutlich nieder, sodass einige Sätze archaisch anmuten, sich ungewohnt lesen lassen und beim ersten Überfliegen doch etwas hölzern wirken.

In London begegnet Alyce schließlich Solomon, dessen Mutter ebenfalls eine Hexe ist. Gemeinsam tauchen die beiden unter und versuchen ihren Häschern zu entkommen, wobei es immer wieder zu brenzligen Situationen kommt, in denen sie beinahe entdeckt werden. Auch die im Klappentext bereits erwähnten Königinnen haben ihren Auftritt, allerdings wird erst gegen Ende aufgeklärt, wieso beide solch ein außergewöhnliches Interesse an einem einfachen Mädchen wie Alyce hegen. Hier müsst ihr euch beim Lesen also ganz schön in Geduld üben 😉

Etwas zu kurz gekommen ist mir insgesamt die Magie an sich. Sie geht in der allgemeinen Unruhe und der Unstetigkeit durch Alyces Flucht etwas verloren. Immer wieder werden zwar Hexen und ihre Kunst erwähnt, doch findet vieles im Verlauf der Handlung keine praktische Anwendung. Alyce selbst führt keinen einzigen Zauberspruch aus, obwohl sie ihre Nase immer wieder in ein Zauberbuch steckt, und auch insgesamt haben der untermauernde Hintergrund der Hexerei sowie die Grundsubstanz gefehlt.

Auch die Handlungsschauplätze sind begrenzt und nach der Lektüre muss ich leider sagen, dass mich  „Witchborn - Königin der Düsternis“ auch inhaltlich nicht völlig hat mitfiebern lassen. Die Erzählung tritt leider des Öfteren auf der Stelle, es fehlten mir doch ein paar essenzielle Erklärungen an den richtigen Stellen und grundlegende Ideen der Story erschienen mir zu substanzlos. Das historische Setting passt gut zur Grundidee und unterstreicht  die oftmals düstere Kulisse der Erzählung. Dennoch wollte der Funke bei mir nicht richtig zünden, sodass meine Erwartungen insgesamt doch eher enttäuscht worden sind.



Nicolas Bowling lebt in London und ist Autor, Comedian, Musiker und Lehrer. Er hat in Oxford Englische Literatur, Griechisch und Latein studiert und unterrichtet an einer Schule in Croydon. »Witchborn« ist sein Debüt.


Vielen Dank an Chicken House für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplars!

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