Werbung | Rezensionsexemplar
Originaltitel: Rise of the Dragons
Titel: Silberdrache
Autorin: Angie Sage
Verlag: ars Edition (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 23. August 2019
Preis: Hardcover - 15,00€, eBook - 12,99€
Seitenzahl: 320
Genre: Kinderbuch, Fantasy
Klappentext
Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen Drachen verbündet, sagt die Legende, kann unermessliche Macht erhalten. Bald schlüpft Silberdrache Lysander aus dem Ei. Doch der skrupellose Clan der Lennix ist hinter dem Drachen her. Und sie schrecken vor nichts zurück.
In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben ... bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.
Bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen den Drachen, welche die Menschheit beschützen - und denjenigen, die sie zerstören wollen ... (Quelle: ars Edition)
In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben ... bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.
Bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen den Drachen, welche die Menschheit beschützen - und denjenigen, die sie zerstören wollen ... (Quelle: ars Edition)
Rezension
Silberdrache spielt in einer Welt, die von grausamen Drachen, sogenannten Raptoren, ausgebeutet und zerstört wurde. Menschen gibt es kaum noch, die Siedlungen sind zerstört und die Wälder niedergebrannt. Doch noch gibt es Hoffnung: in alten Legenden ist die Rede von einem silbernen Drachen, der die Tore zu den verlorenen Landen zu öffnen vermag. Und ausgerechnet dieser kleine Drache fällt dem Hirtenjungen Joss wortwörtlich in den Schoß. Der Beginn einer unglaublichen Freundschaft, die tödliche Gefahr mit sich bringt ...
Neben der Welt der Drachen existiert noch eine weitere Welt, die unserer nicht unähnlich ist. Hier lebt Sirin mit ihrer Mutter und ihrer Katze Sammi. Sie glaubt fest an die alten Geschichten und an die Existenz von Drachen. Noch ahnt sie nicht, dass ihr schon bald das Abenteuer ihres Lebens bevorsteht!
Als eingefleischter Eragon-Fan hat mich Silberdrache von Angie Sage direkt neugierig gemacht. Bereits der Klappentext lässt durchaus einige Parallelen erahnen. Viele von euch kennen sicherlich auch ihre Septimus Heap-Reihe der Autorin rund um das Findelkind Jenna.
Angie Sages neueste Geschichte entwickelt sich aus unterschiedlichen Perspektiven heraus. Wir lernen den Hirtenjungen Joss kennen, aber auch Sirin oder die grausame Anführerin des Lennix-Clans, die über die Raptoren gebietet. Ein dynamischer Wechsel verhindert, dass die Geschichte zum Stillstand kommt. Leider wird dadurch auch eine tiefere Bindung zu den Charakteren erschwert. Keine der Figuren ist mir ans Herz gewachsen, einige haben mich mit ihrem Verhalten sogar regelrecht genervt. Gut und Böse sind deutlich voneinander abgegrenzt, auch wenn es zum Ende einige überraschende Wechsel gibt. Der Figurenpool ist für ein Kinderbuch relativ umfassend, sodass besonders zu Beginn viele Namen zu bewältigen sind.
Auch die Welt bleibt relativ blass, obwohl es anfangs gute Ansätze gibt. Außer durch ihre Farben unterscheiden sich die Drachen nicht voneinander und wir lernen in Silberdrache nur die grausamen Raptoren, eine verquere Meute von Jagddrachen, die sich hauptsächlich von Menschenfleisch ernährt, näher kennen. Bereits an diesem Detail lässt sich erkennen, dass Angie Sages Buch für jüngere Leser, insbesondere Kinder, doch nur bedingt geeignet ist. Immer wieder gibt es beklemmende Szenen, die aus dem Rahmen eines sorglosen Kinderbuchs fallen. Es gibt Konfrontationen mit den Themen Tod, Gewalt oder Mord, ohne dass diese im Nachgang aufgearbeitet werden.
Silberdrache endet in einer Weise, die ich nicht vorhergesehen habe: In einer letzten Schlacht zerfällt ein Bündnis, das eigentlich untrennbar sein sollte. Für ein Kinderbuch unnötig grausam, für ein Jugendbuch allerdings nicht ausgereift genug - gefangen im Dazwischen konnte mich Angie Sage mit ihrem neuesten Werk nicht begeistern. Ein Trostpflaster allein bleibt: das wunderschön gestaltete Cover!
Als eingefleischter Eragon-Fan hat mich Silberdrache von Angie Sage direkt neugierig gemacht. Bereits der Klappentext lässt durchaus einige Parallelen erahnen. Viele von euch kennen sicherlich auch ihre Septimus Heap-Reihe der Autorin rund um das Findelkind Jenna.
Angie Sages neueste Geschichte entwickelt sich aus unterschiedlichen Perspektiven heraus. Wir lernen den Hirtenjungen Joss kennen, aber auch Sirin oder die grausame Anführerin des Lennix-Clans, die über die Raptoren gebietet. Ein dynamischer Wechsel verhindert, dass die Geschichte zum Stillstand kommt. Leider wird dadurch auch eine tiefere Bindung zu den Charakteren erschwert. Keine der Figuren ist mir ans Herz gewachsen, einige haben mich mit ihrem Verhalten sogar regelrecht genervt. Gut und Böse sind deutlich voneinander abgegrenzt, auch wenn es zum Ende einige überraschende Wechsel gibt. Der Figurenpool ist für ein Kinderbuch relativ umfassend, sodass besonders zu Beginn viele Namen zu bewältigen sind.
Auch die Welt bleibt relativ blass, obwohl es anfangs gute Ansätze gibt. Außer durch ihre Farben unterscheiden sich die Drachen nicht voneinander und wir lernen in Silberdrache nur die grausamen Raptoren, eine verquere Meute von Jagddrachen, die sich hauptsächlich von Menschenfleisch ernährt, näher kennen. Bereits an diesem Detail lässt sich erkennen, dass Angie Sages Buch für jüngere Leser, insbesondere Kinder, doch nur bedingt geeignet ist. Immer wieder gibt es beklemmende Szenen, die aus dem Rahmen eines sorglosen Kinderbuchs fallen. Es gibt Konfrontationen mit den Themen Tod, Gewalt oder Mord, ohne dass diese im Nachgang aufgearbeitet werden.
Silberdrache endet in einer Weise, die ich nicht vorhergesehen habe: In einer letzten Schlacht zerfällt ein Bündnis, das eigentlich untrennbar sein sollte. Für ein Kinderbuch unnötig grausam, für ein Jugendbuch allerdings nicht ausgereift genug - gefangen im Dazwischen konnte mich Angie Sage mit ihrem neuesten Werk nicht begeistern. Ein Trostpflaster allein bleibt: das wunderschön gestaltete Cover!
Bewertung
Vielen Dank an ars Edition für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 1: Silberdrache
Band 2: Silberdrache - Das Geheimnis der Drachenkönigin
Über die Autorin
Die Autorin Angie Sage lebt in Cornwall, wo sich die Menschen schon seit Hunderten von Jahren Geschichten über Drachen erzählen. Mit ihrem Mann wohnt sie in einem alten Haus am Meer. Sie liebt das Kommen und Gehen der Gezeiten und das endlose Gezänk der Wasservögel. Im Sommer fährt sie mit ihrem Boot Morhwynnen (der „Strandfloh“) aufs Meer, wo sie am besten nachdenken kann. Angie Sage ist die Autorin des weltweiten Bestsellers »Magyk«, der Serie rund um Septimus Heap, die in achtundzwanzig Sprachen übersetzt wurde und sich insgesamt mehr als fünf Millionen Mal verkauft hat. (Quelle: ars Edition)
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenvon dem Buch habe ich bislang noch gar nichts gehört. Ich kenne bislang noch nicht viele Bücher, die sich um Drachen drehen. Spontan fallen mir sogar nur zwei Reihen dazu ein. Umso neugieriger war ich also auf deine Rezension. Die ersten Worte zum Buch klangen wirklich richtig gut. Die Geschichte trägt vom Ansatz her sehr viel Potential in sich. Ich finde es schade, dass dann jedoch ein paar Kritikpunkte aufgefallen sind. Ich denke diese Punkte würden mich auch stören. Gerade, das, was du über das Stagnieren der Geschichte erzählst, ist bedauerlich, zumal ich denke, das man da einiges hätte rausholen können. Vielen Dank für diese interessante Buchvorstellung und die ehrliche Kritik.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hallo liebe Tanja :)
LöschenDer Ansatz zu "Silberdrache" birgt meiner Meinung nach definitiv einiges an Potenzial. Leider wurde dieses meines Erachtens nicht wirklich ausgeschöpft. Obwohl ich schon einige Reihen über Drachen gelesen habe, finde Geschichten, in denen sie vorkommen immer besonders spannend. Es freut mich, dass dir meine Buchvorstellung trotz der Kritik gefallen hat. Hoffentlich fällt die nächste Rezension, die du hier liest wieder etwas positiver aus ;)
Liebe Grüße
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenschade, dass dich das Buch nicht überzeugen konnte. Ich muss zugeben, auch wenn ich die Idee an sich nicht uninteressant fand, hat mich das Buch jetzt auch nicht übermäßig angesprochen und nach deiner Rezension bin ich mir jetzt relativ sicher, dass ich dieses Buch nicht lesen muss - zumal ich bei Kinderbüchern generell ein wenig vorsichtig bin. ^^ Trotzdem eine tolle Rezension!
Liebe Grüße
Dana
Hi Dana!
LöschenVielen lieben Dank <3 Kritische Rezensionen fallen mir immer etwas schwerer, deshalb bin ich über dein positives Feedback zur Rezension besonders froh :) Normalerweile liebe ich Kinderbücher, wenn sie fantasievoll sind und voller Überraschungen stecken, gibt es kaum etwas Besseres. Schade, dass die neue Reihe von Angie Sage für mich nicht dazu zählt ...
Liebe Grüße
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenich kann deine Kritikpunkte verstehen. Ich fand es auch so im Nachhinein doch etwas brutal für ein Kinderbuch, muss aber zugeben, dass ich erst daraufgestoßen werden musste. Ich kann mir das nur so erklären, weil ich es nicht mit Kinderaugen gelesen habe. Grundsätzlich hat mir die Geschichte aber gut gefallen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.
Habe dich mal bei meiner Rezension verlinkt. :)
Liebe Grüße
Diana von lese-welle.de
Hallo Diana :)
LöschenFreut mich, dass dich die Geschichte überzeugen konnte! Ich bin schon gespannt, wie deine Meinung zu den Fortsetzungsbänden ausfällt.
Bei mir ist es generell so, dass ich Kinderbücher relativ kritisch lese und dank einiger richtig toller Bücher wohl ziemlich hohe Ansprüche stelle :D Aber selbst im Zielgruppenalter hätte mich "Silberdrache" wohl nicht überzeugt - ich mochte brutale Geschichten noch nie ;)
Liebe Grüße