Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!
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Originaltitel: The Girl in the Tower
Titel: Das Mädchen und der Winterkönig
Autorin: Katherine Arden
Verlag: Heyne (zum Buch)
Erscheinungsdatum: 09. November 2020
Preis: Broschiert - 16,99€, eBook - 13,99€
Seitenzahl: 480
Genre: Fantasy, Historische Fantasy
Klappentext
Wasja hat es geschafft: Sie hat ihr Zuhause vor dem Untergang bewahrt, indem sie einen Pakt mit Väterchen Frost einging. Doch jeder Pakt hat seinen Preis, und nun muss Wasja bitter für die Hilfe des Winterdämons bezahlen. Als Hexe verschrien, wird sie aus dem Dorf gejagt und durchstreift fortan in Männerkleidung das riesige Zarenreich. Immer an ihrer Seite ist ihr geliebter Hengst Solowej, der schneller ist als der Wind. Als Wasja eines Tages eine berühmt-berüchtigte Räuberbande in die Flucht schlägt, ruft sie der Prinz an den Hof nach Moskau, wo sie als Held gefeiert wird. Schnell wird Wasja - dank der Ratschläge des Winterdämons - zur engsten Vertrauten des Prinzen. Doch niemand am Hof darf je erfahren, dass der tapfere Kämpfer aus dem klirrend kalten Norden eigentlich eine junge Frau ist ... (Quelle: Heyne)
Hauptcharakter
⇾ Ihr wollt mehr über die Hauptprotagonistin Wasilisa Petrowna erfahren? Eine Personenbeschreibung zu ihrer Figur findet ihr in meiner Rezension zum ersten Band der Reihe:Rezension
Mit ihrem Debütroman Der Bär und die Nachtigall hat mich Katherine Arden vergangenes Jahr überrascht. Eine fantastische Geschichte, die im historischen Russland des 14. Jahrhunderts angesiedelt ist und sich zahlreicher Sagengestalten bedient, dabei allerdings auch den christlich orthodoxen Glauben nicht außen vor lässt.
Das Mädchen und der Winterkönig ist der zweite Band der Winternacht-Trilogie rund um die wilde Bojarentochter Wasja und den Frostdämon Morosko. Nach dem packenden Finale des ersten Bandes gilt Wasja in ihrer Heimat als Hexe. Da sie weder eine Heirat noch ein Leben als Nonne im Kloster in Betracht zieht, sucht Wasja Zuflucht in den bitterkalten Wäldern. Als rastlose Heimatlose streift sie durch die eisige Landschaft, bis es sie schließlich nach Moskau an den Hof des Großfürsten verschlägt, wo sie ein gefährliches Spiel treibt - eine Maskerade, die nicht nur sie, sondern auch ihre Geschwister das Leben kosten könnte.
Wasja ist vom Kind zur jungen Frau herangereift und hat doch nichts von ihrem Feuer eingebüßt. Sie ist keine der hochwohlgeborenen Frauen, die sich zuhause am Herdfeuer warmhält und auf die Rückkehr ihres Ehemanns wartet. Sie ist wild, temperamentvoll, voller Neugier, erfüllt von unbändiger Abenteuerlust und dem unerschütterlichen Glauben an die alten Geister aus den Volkssagen. Solowej, ihr treues Pferd, ist ihr ständiger Begleiter und meine liebste Nebenfigur in der Geschichte. Auch Morosko, der Frostdämon, taucht in regelmäßigen Abständen auf. Ihn und Wasja verbindet ein besonderes Band, das in Das Mädchen und der Winterkönig noch gefestigt wird.
Anfangs wird die Handlung recht langsam vorangetrieben, sodass es einige Kapitel dauert bis die Erzählung in Fahrt kommt. Ab dann gibt es allerdings kein Halten mehr für die Geschichte, die sich besonders auf den letzten Seiten zu einem wahren Pageturner entwickelt. Atemlos und packend - gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse am Hof des Großfürsten förmlich. Im Vergleich zum ersten Band ist Das Mädchen und der Winterkönig nach den ersten Kapiteln deutlich rasanter und hebt sich vom getragenen Märchencharakter, den der Auftaktband vermittelt hat, doch etwas ab.
Herrlich atmosphärisch erzählt, lässt die Autorin ihre Leser*innen direkt in die lebendige Welt ihrer Geschichte abtauchen. Vor meinem inneren Auge entstehen detaillierte Bilder der verschneiten Landschaft, die Tod & Schönheit miteinander vereint. Ich liebe das wundervolle Setting, das die Autorin so eindrücklich und authentisch beschreibt. Auch die Charaktere, die Elemente aus der russischen Sagenwelt, der rote Faden und die Handlung an sich - alles ist stimmig und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band der Reihe, der dieses Jahr im November erscheint.
Fazit: Mit Das Mädchen und der Winterkönig liefert Katherine Arden einen zweiten Band, der sich vollkommen mit ihrem Debütroman messen kann. Historische Fantasy, die unterhaltsame Lesestunden im klirrend kalten Russland bietet.
Das Mädchen und der Winterkönig ist der zweite Band der Winternacht-Trilogie rund um die wilde Bojarentochter Wasja und den Frostdämon Morosko. Nach dem packenden Finale des ersten Bandes gilt Wasja in ihrer Heimat als Hexe. Da sie weder eine Heirat noch ein Leben als Nonne im Kloster in Betracht zieht, sucht Wasja Zuflucht in den bitterkalten Wäldern. Als rastlose Heimatlose streift sie durch die eisige Landschaft, bis es sie schließlich nach Moskau an den Hof des Großfürsten verschlägt, wo sie ein gefährliches Spiel treibt - eine Maskerade, die nicht nur sie, sondern auch ihre Geschwister das Leben kosten könnte.
Wasja ist vom Kind zur jungen Frau herangereift und hat doch nichts von ihrem Feuer eingebüßt. Sie ist keine der hochwohlgeborenen Frauen, die sich zuhause am Herdfeuer warmhält und auf die Rückkehr ihres Ehemanns wartet. Sie ist wild, temperamentvoll, voller Neugier, erfüllt von unbändiger Abenteuerlust und dem unerschütterlichen Glauben an die alten Geister aus den Volkssagen. Solowej, ihr treues Pferd, ist ihr ständiger Begleiter und meine liebste Nebenfigur in der Geschichte. Auch Morosko, der Frostdämon, taucht in regelmäßigen Abständen auf. Ihn und Wasja verbindet ein besonderes Band, das in Das Mädchen und der Winterkönig noch gefestigt wird.
Anfangs wird die Handlung recht langsam vorangetrieben, sodass es einige Kapitel dauert bis die Erzählung in Fahrt kommt. Ab dann gibt es allerdings kein Halten mehr für die Geschichte, die sich besonders auf den letzten Seiten zu einem wahren Pageturner entwickelt. Atemlos und packend - gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse am Hof des Großfürsten förmlich. Im Vergleich zum ersten Band ist Das Mädchen und der Winterkönig nach den ersten Kapiteln deutlich rasanter und hebt sich vom getragenen Märchencharakter, den der Auftaktband vermittelt hat, doch etwas ab.
Herrlich atmosphärisch erzählt, lässt die Autorin ihre Leser*innen direkt in die lebendige Welt ihrer Geschichte abtauchen. Vor meinem inneren Auge entstehen detaillierte Bilder der verschneiten Landschaft, die Tod & Schönheit miteinander vereint. Ich liebe das wundervolle Setting, das die Autorin so eindrücklich und authentisch beschreibt. Auch die Charaktere, die Elemente aus der russischen Sagenwelt, der rote Faden und die Handlung an sich - alles ist stimmig und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band der Reihe, der dieses Jahr im November erscheint.
Fazit: Mit Das Mädchen und der Winterkönig liefert Katherine Arden einen zweiten Band, der sich vollkommen mit ihrem Debütroman messen kann. Historische Fantasy, die unterhaltsame Lesestunden im klirrend kalten Russland bietet.
Bewertung
Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Reiheninformation
Band 2: Das Mädchen und der Winterkönig
Über die Autorin
Katherine Arden, geboren in Austin, Texas, studierte Französische und Russische Literatur am Middlebury College in Vermont und verbrachte ein Auslandssemester in Moskau. Nach ihrem Abschluss lebte sie in Maui auf Hawaii und in Briancon in Frankreich. Während dieser Zeit nahm sie alle möglichen Jobs an, arbeitete auf einer Farm, unterrichtete auch, und begann ihren ersten Roman zu schreiben. Zurzeit lebt sie in Vermont. (Quelle: Heyne)
Hallöchen Lisa,
AntwortenLöschenund wieder höre ich nur Gutes zu dieser Reihe. Der 2. Band lässt also nicht nach. Wirklich toll, auch wenn das Feeling etwas anders ist, wie du schreibst, nicht mehr ganz so märchenhaft.
Ich hab mal weiter ein Auge drauf ;-)
Liebe Grüße
Tina
Hallo liebe Tina :)
LöschenDie Reihe hat es mir wirklich angetan. Ich mag dieses fantastische, winterliche Setting und die vielen russischen Sagengestalten einfach furchtbar gerne und bin schon sehr gespannt, wie Wasjas Geschichte endet. Und ich liebe die Cover der Reihe *-*
Liebe Grüße