Schon seit ihrer Geburt spürt Mali, dass sie anders ist, als ihre Familie. Der Schleier trennt Tag und Nacht im Dschungel von Caldera voneinander. Nur widernatürliche Wesen können den Schleier übertreten und sowohl bei Tag als auch bei Nacht umherstreifen. Als Nachtwandlerin sollte Mali tagsüber schlafen, doch sie ist unruhig und erwacht oft schon vor Sonnenuntergang. Eine Tatsache, die sie schon bald in ungeahnte Schwierigkeiten bringt …
Mali selbst, aber auch ihre Reisekameraden verfügen über magische Fähigkeiten, die sich im Verlauf der Geschichte offenbaren und mit deren Hilfe sich die Freunde immer wieder aus brenzligen Situationen befreien können. Durch ihre Abenteuer werden die Tiere aneinander geschweißt, auch wenn sie zu völlig unterschiedlichen Tierarten gehören. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch Andersartigkeit und damit einhergehende Anfeindungen werden von Eliot Schrefer thematisiert.
Jedes neue Kapitel startet mit einer liebevollen Illustration, die ganz wunderbar zur Geschichte passt und auf die kommenden Seiten einstimmt. Optisch überzeugt „Caldera - Die Wächter des Dschungels“ also auf ganzer Linie, inhaltlich kommt es beim Lesen leider immer wieder zu kleinen Sprüngen, die ganze Absätze oftmals wie eine Aneinanderreihung einzelner Sequenzen wirken lassen. Der Schreibstil ist besonders für jüngere Leser sicherlich nicht ganz einfach und auch für mich ließ sich das Buch leider nicht hundertprozentig flüssig lesen.
Die Storyline wird in „Caldera - Die Wächter des Dschungels“ strikt verfolgt, sodass es kaum unerwartete Verwicklungen gibt und der Plot konsequent vorangetrieben wird. Es gibt kaum Stellen zum Innehalten, Sammeln oder um die wundersame Dschungelwelt zu bewundern. Mir hat somit insgesamt die Tiefe gefehlt, die durch das Tempo etwas verloren geht. Mit aufkommender Spannung verändert sich zudem der Ton des Buches. Im Kampf gegen die Ameisenkönigin müssen einige Nebencharaktere ihr Leben im Kampf lassen. Ein “ersticktes Gurgeln gefolgt vom unverwechselbaren Geräusch brechender Knochen“ verfehlt meiner Meinung nach als Beschreibung dennoch das angestrebte Lesealter von 10 Jahren.
Für jüngere Leser ist Caldera womöglich ein packendes Abenteuer, das für Erwachsene allerdings etwas zu wenig überrascht und grundsätzlich mit Geradlinigkeit aufwartet. Gegen Ende offenbart sich eine Wendung, die noch einmal Pepp in die Erzählung bringt, mich jedoch nicht mehr vollends überzeugen konnte. Auch wenn die Idee zum Buch von Eliot Schrefer absolut ansprechend ist, konnte mich „Caldera - Die Wächter des Dschungels“ insgesamt leider nicht überzeugen.
Die Storyline wird in „Caldera - Die Wächter des Dschungels“ strikt verfolgt, sodass es kaum unerwartete Verwicklungen gibt und der Plot konsequent vorangetrieben wird. Es gibt kaum Stellen zum Innehalten, Sammeln oder um die wundersame Dschungelwelt zu bewundern. Mir hat somit insgesamt die Tiefe gefehlt, die durch das Tempo etwas verloren geht. Mit aufkommender Spannung verändert sich zudem der Ton des Buches. Im Kampf gegen die Ameisenkönigin müssen einige Nebencharaktere ihr Leben im Kampf lassen. Ein “ersticktes Gurgeln gefolgt vom unverwechselbaren Geräusch brechender Knochen“ verfehlt meiner Meinung nach als Beschreibung dennoch das angestrebte Lesealter von 10 Jahren.
Für jüngere Leser ist Caldera womöglich ein packendes Abenteuer, das für Erwachsene allerdings etwas zu wenig überrascht und grundsätzlich mit Geradlinigkeit aufwartet. Gegen Ende offenbart sich eine Wendung, die noch einmal Pepp in die Erzählung bringt, mich jedoch nicht mehr vollends überzeugen konnte. Auch wenn die Idee zum Buch von Eliot Schrefer absolut ansprechend ist, konnte mich „Caldera - Die Wächter des Dschungels“ insgesamt leider nicht überzeugen.
Band 1: Caldera - Die Wächter des Dschungels
Band 2: Caldera - Die Rückkehr der Schattenwandler (ET: März 2019)
Erin Lenaris steht mit einem Bein in der Wissenschaft und mit dem anderen in fantastischen Welten. Sie verpackt aktuelle Debatten in Fachartikel und Jugendbücher. Ihre Studenten und Romanfiguren begleitet sie durch alle Höhen und Tiefen in der Hoffnung auf ein Happy End für alle.
Vielen Dank an Thienemann Esslinger für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplars!
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